Silber – eine riskante Geldanlage
11.08.2010 - Silber – eine riskante Geldanlage
Silber – eine riskante Geldanlage
Die Annahme, Edelmetalle seien eine zukunftssichere Investition, ist nur zum Teil richtig. Bezieht sich die Aussage auf Gold , unterschreiben Experten sie bereits seit Jahrhunderten. Staaten wie die USA legen ihre Währungsreserven nicht ohne Grund in Gold an. Silber findet man in den Depots eher selten. Daran ändert auch die Tatsache wenig, dass Silber sich derzeit auf einem Höhenflug befindet und die Preise analog zum Gold stetig steigen. Private Anleger hingegen deuten die Zeichen der Zeit als Renditechance und setzen vermehrt auf den „weißen Bruder“ vom Gold. Ein riskantes Unterfangen, sagen Verbraucher- und Aktionärsschützer.
Die Annahme, Edelmetalle seien eine zukunftssichere Investition, ist nur zum Teil richtig. Bezieht sich die Aussage auf Gold , unterschreiben Experten sie bereits seit Jahrhunderten. Staaten wie die USA legen ihre Währungsreserven nicht ohne Grund in Gold an. Silber findet man in den Depots eher selten. Daran ändert auch die Tatsache wenig, dass Silber sich derzeit auf einem Höhenflug befindet und die Preise analog zum Gold stetig steigen. Private Anleger hingegen deuten die Zeichen der Zeit als Renditechance und setzen vermehrt auf den „weißen Bruder“ vom Gold. Ein riskantes Unterfangen, sagen Verbraucher- und Aktionärsschützer.
Silber legt um 262 Prozent zu
Der Run auf Silber, dessen Preis in den vergangenen zehn Jahren um 262 Prozent zugelegt hat (Gold: 326 Prozent), wird eher kritisch gesehen. Marco Cabras von der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) bezeichnet es als eine „gefährliche Entwicklung“. Glaubt man den Prognosen der Analysten, ist ein Ende der Erfolgsgeschichte zwar noch nicht abzusehen. Die Gefahr von Schwankungen lässt sich jedoch nicht leugnen. Silber wird vor allem in der Industrie verarbeitet. Sollte die Nachfrage sinken oder die Wirtschaft einbrechen, sackt auch der Silberpreis nach unten. Über diese Zusammenhänge sollten sich Anleger von Anfang an im Klaren sein. Hohen Kursgewinnen stehen herbe Rückschläge gegenüber. Bei Gold ist dieses Risiko nicht ganz so groß.
Spekulative Nische
Der Silbermarkt gilt deshalb als „spekulative Nische“. Für Normalverbraucher sei diese Form der
Geldanlage
nicht geeignet, mahnt der „Finanztest“-Börsenexperte Roland Aulitzky. Dem Depot ein wenig Gold beizumischen, sei allerdings durchaus empfehlenswert. Denn Gold gilt im Gegensatz zum Silber nach wie vor als „sicherer Hafen“, pflichtet Marco Cabras bei. Wer dennoch in das Edelmetall Silber investieren möchte, dem stehen mehrere Wege offen. Das geringste Risiko bestehe, wenn das Silber in Form von Schmuck gekauft werde. Daneben gibt es wie beim Gold Anlagemünzen und Barren. In Papierform sind Investments in entsprechende
Zertifikate
oder aber Silberminen bzw. Silberproduzenten denkbar.
Der Silberpreis
Um sich ein Bild davon machen zu können, wie sich der
Silberpreis
in den vergangenen Jahren entwickelt hat, hier ein kurzer Überblick. In den 90er Jahren war die Feinunze für knapp fünf Dollar zu haben. Rohstoffe waren seinerzeit ohnehin nicht sonderlich gefragt. Erst ab 2003 wendete sich das Blatt und erreicht Silber einen Preis von 15 Dollar. Nach einem kurzen Einbruch liegt der Wert momentan bei rund 18 Dollar und könnte – so die Erwartungen – bis Ende des Jahres auf 20 Dollar steigen.
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