S&P stuft Griechenland-Anleihen weiter herab
28.07.2011 - S&P stuft Griechenland-Anleihen weiter herabS&P stuft Griechenland-Anleihen weiter herab
Dass mittlerweile auch Staaten eine schlechte Bewertung ihrer Bonität erhalten können, ist spätestens seit der Griechenlandkrise keine Neuigkeit mehr. Nun hat die Ratingagentur Standard & Poor’s kurz nach der Verabschiedung des zweiten Rettungspaketes durch die EU-Länder und die privaten Banken die Bonität Griechenlands weiter herabgestuft, wie aus einer Meldung der Nachrichtenagentur „Reuters“ hervorgeht. Nach der zuletzt gültigen Bewertung „CCC“ erhalten die Staatsanleihen nun „CC“, wobei die Ratingagentur klarstellte, dass eine weitere Herabstufung nicht ausgeschlossen ist. Gerade der Schuldentausch, der aktuell von der EU für Griechenland vorgenommen werde, komme einem selektiven Zahlungsausfall gleich, hieß es weiter.
Wie wichtig ist die Herabstufung für Griechenland?
Werden die Anleihen eines Staates herabgestuft, müssen dafür in der Regel höhere Risikoaufschläge in Form höherer Zinssätze gezahlt werden. Da Griechenland sich aktuell jedoch kaum über den Kapitalmarkt finanziert, dürften die Auswirkungen auf den griechischen Staatshaushalt nicht allzu groß ausfallen. Anders sieht es jedoch mit dem Vertrauen in die Anleihen und die Zahlungsfähigkeit Griechenlands aus. Dieses wird weiter Schaden nehmen und könnte auch die Unsicherheit an den Kapitalmärkten erhöhen, so dass die Börsenentwicklung in den nächsten Tagen sehr interessant werden dürfte.
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