S&P stuft Frankreich und Österreich ab
16.01.2012 - S&P stuft Frankreich und Österreich ab – Bundesanleihen sehr gefragt
S&P stuft Frankreich und Österreich ab
Laut einem Bericht auf „handelsblatt.com“ haben die Rating-Abstufungen Frankreichs, Österreichs und weiterer EU-Länder durch die Rating-Agentur Standard & Poor’s dazu geführt, dass sehr viele Anleger in deutsche Staatsanleihen geflüchtet sind. Diese gelten nach wie vor als sicher und sind deshalb entsprechend begehrt. Durch die heftige Reaktion der Anleger sind die Renditen für 10jährige Bundesanleihen deshalb auf einen Rekord-Tiefststand von 1,74% gefallen. Darüber hinaus kann der deutsche Fiskus auch bei 5- und 30jährigen Laufzeiten von besonders niedrigen Zinsen profitieren, hieß es weiter.
Schwierige italienische Anleihe-Auktion sorgt für weitere Nachfrage nach Bundesanleihen
Neben der Rating-Abstufung sorgte auch eine recht schwierige Auktion italienischer Staatsanleihen für zusätzliche Nachfrage nach den deutschen Anleihen, da diese für zusätzliche Unsicherheiten sorgte. Zwar konnte die italienische Regierung ihre Emissionsziele erreichen, jedoch lag die Nachfrage deutlich niedriger als erwartet. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich der Rating-Schock in der EU auf die Aktienmärkte auswirkt und ob andere Rating-Agenturen ähnliche Bewertungen wie S&P durchführen.
Was bedeutet dies für Privatanleger?
Wer sich aktuell für den
Einstieg in Staatsanleihen
interessiert, sollte sich die verschiedenen Möglichkeiten genau anschauen. Aktuell haben von den Euroländern neben Deutschland lediglich noch Finnland, Luxemburg und die Niederlande ein „AAA“-Rating. Natürlich bringen diese Anleihen auch entsprechend geringe Renditen mit sich, so dass sich Bundesanleihen aktuell beispielsweise lediglich zur Absicherung des eigenen Portfolios lohnen. Trotz der Abstufung dürften jedoch auch die Anleihen von Frankreich und Österreich eine recht hohe Sicherheit mit sich bringen.
Bild © Atelier W. - Fotolia.com
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