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Dienstag, den 28. April 2015

Nicht jedes Bankportal liefert fundierte Informationen

26.11.2010 - Nicht jedes Bankportal liefert fundierte Informationen


Nicht jedes Bankportal liefert fundierte Informationen

Geldanlage ist ganz gewiss kein einfaches Thema. Verbraucher, die sich intensiver mit den Möglichkeiten befassen wollen, stoßen je nach Vorwissen schnell an ihre Grenzen. Auf den Seiten der Banken finden sie meistens nur die entsprechenden Angebote. Woran es häufig mangelt, sind detaillierte und vor allem verständliche Informationen zu den einzelnen Produkten, zur Geldanlage und zu den Finanzmärkten. Einige Unternehmen haben inzwischen reagiert und zusätzliche Portale geschaffen. Bei der ING-DiBa nennt es sich finanzversteher.de und ging vor zwei Monaten an den Start. Neu hinzugekommen ist geldverstaendlich.de von der Commerzbank.
Zwei Konzepte: ING-DiBA und Commerzbank
Die Portale folgen recht unterschiedlichen Konzepten. Die ING-DiBa bietet Interessenten einen Überblick zu Geldanlage und Altersvorsorge – und das nicht ganz ohne Eigennutz: „Als Direktbank profitieren wir davon, dass Kunden in Finanzfragen gut informiert sind und selbst entscheiden können“, hieß es bei der Vorstellung der Seite. Sie zeichnet sich durch multimediale Elemente, eine auch für Laien verständliche Darstellung der Sachverhalte, Rechentools, ein Ampelsystem für Anlageprodukte und eine Analyse der vorhandenen Vermögensstruktur aus. Werbung in eigener Sache macht die ING-DiBa nicht, dafür bleiben jedoch auch komplexe Produkte wie Optionsscheine und Zertifikate außen vor.
Kritik an der Commerzbank
Diese klar kundenorientierte Ausrichtung vermisst man bei der Commerzbank ein wenig. Die Spezialisten der Bank schreiben vielmehr über volkswirtschaftliche Perspektiven und die aktuelle Geldpolitik. Beiträge zur reinen Geldanlage, die auch für den einfachen Sparer von Relevanz sein könnten, fehlen noch. Sie sind erst für 2011 geplant, um Verbrauchern mehr Kompetenz zu vermitteln. Der Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, Nils Nauhauser, hegt Zweifel, ob das auch gelingen wird. Er spricht von „Vertriebspropaganda“ und vermisst eine neutrale Aufklärung. Bei den bislang dargestellten Produkten würden die Vorteile hervorgehoben, Nachteile wie Kosten häufig aber komplett ausgeblendet. Hinzu komme, dass einige Informationen nur oberflächlich, teils auch falsch seien. Es fehle schlichtweg an Neutralität. Kein besonders erfreuliches Ergebnis – zumindest nicht für die Commerzbank. Die ING-DiBa darf sich hingegen freuen. Ihr Portal kommt auch bei den Experten ganz gut an.

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