Griechische Staatsanleihen sind hochriskant
05.01.2012 - Spekulationen mit griechischen Staatsanleihen hochriskant
Griechische Staatsanleihen sind hochriskant
Die Griechenlandkrise ist noch nicht ausgestanden, aber aktuell scheinen sehr viele private Anleger großes Interesse an griechischen Staatsanleihen zu haben, wie aus einer Pressemitteilung des Magazins „Börse Online“ hervorgeht. Demnach scheinen laut Daten der Stuttgarter Börse vor allem Privatanleger aktuell auf die griechische Anleihe mit Fälligkeit zum 30. März 2012 zu setzen. Dabei wird offenbar darauf spekuliert, dass die griechische Regierung sich mit dem Weltbankenverband IIF auf eine Umschuldung einigt, bei der nur große Geldhäuser Abschläge auf den Nennwert ihrer Anleihen hinnehmen müssten, wohingegen Privatinvestoren ihr Kapital vollständig zurückerhalten, heißt es weiter.
Die Griechenlandkrise ist noch nicht ausgestanden, aber aktuell scheinen sehr viele private Anleger großes Interesse an griechischen Staatsanleihen zu haben, wie aus einer Pressemitteilung des Magazins „Börse Online“ hervorgeht. Demnach scheinen laut Daten der Stuttgarter Börse vor allem Privatanleger aktuell auf die griechische Anleihe mit Fälligkeit zum 30. März 2012 zu setzen. Dabei wird offenbar darauf spekuliert, dass die griechische Regierung sich mit dem Weltbankenverband IIF auf eine Umschuldung einigt, bei der nur große Geldhäuser Abschläge auf den Nennwert ihrer Anleihen hinnehmen müssten, wohingegen Privatinvestoren ihr Kapital vollständig zurückerhalten, heißt es weiter.
Experten warnen vor Spekulationen mit griechischen Staatsanleihen
Aus Sicht von Gernot Griebling, Leiter Anleiheanalyse bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ist die Spekulation mit griechischen Staatsanleihen aktuell ein reines Glücksspiel, wie er dem Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 02/2012, EVT 5. Januar) verriet. Die gleiche Meinung vertritt auch Frank Hagenstein vom Sparkassen-Fondsanbieter Deka, der das Thema aus Investorensicht aktuell als erledigt ansieht.
Bei platzendem Schuldendeal könnten Investoren starke Verluste erleiden
Sollte der Schuldendeal zwischen Griechenland und dem Weltbankenverband nicht zustande kommen, könnte dies verheerende Folgen für die Privatanleger haben. Diese müssten dann ebenfalls einen Abschlag auf ihre Anleihen hinnehmen und würden somit viel Geld verlieren. Nach Grieblings Ansicht könnte der Verlust in einem solchen Szenario bis zu 75% des eingesetzten Kapitals betragen. Sollte Griechenland gar aus der Europäischen Währungsunion ausscheiden, seien sogar noch höhere Verluste wahrscheinlich, heißt es weiter. Somit ist es für private Anleger also sehr wichtig, sich genau zu überlegen, ob sie ein solches Risiko eingehen möchten.
Bild © M. Schuppich - Fotolia.com
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