Euro im freien Fall – wie weit geht es runter?
12.09.2011 - Euro im freien Fall – wie weit geht es runter?Euro im freien Fall – wie weit geht es runter?
Nachdem in der letzten Woche der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, Jürgen Stark, zurückgetreten ist und in der Bundesregierung erstmals laut über eine geregelte Insolvenz Griechenlands nachgedacht wird, ist der Kurs des Euros beinahe ins Bodenlose gesackt. Nach einem Bericht des „Handelsblatts“ ist die europäische Gemeinschaftswährung binnen 3 Handelstagen um 5 US-Cent auf aktuell ca. 1,35 Dollar abgesackt, was den tiefsten Stand seit Februar 2011 markiert. Laut Aussage von Sebastian Sachs, Devisenanalyst beim Bankhaus Metzler in Frankfurt. Liegt dies vor allem an der Ungewissheit in Bezug auf die Eurozone, weil die Anleger aktuell nicht sicher seien, ob es dabei nur um Griechenland gehe oder ob sich die gesamte Eurozone in Gefahr befinden könne.
Anleger fliehen in Bundesanleihen und Yen
Aus Angst vor einem Crash in der Eurozone fliehen die Anleger offenbar in vermeintlich sichere
Geldanlagen
. Dazu gehören die Bundesanleihen, die bei 10jähriger Laufzeit aktuell nur noch 1,7% jährliche Rendite mit sich bringen und damit auf einem Rekordtief verharren. Darüber hinaus bauen sehr viele Anleger offenbar auch auf den japanischen Yen, denn der Euro markiert mit 103,86 Yen aktuell den tiefsten Stand seit 2001. Auch an den Börsen scheint aktuell das Vertrauen völlig zu fehlen, denn der
DAX
ist heute zeitweise unter die Marke von 5.000 Punkten gesunken. Es bleibt zu hoffen, dass diese Talfahrt bald ein Ende hat, da die Folgen für die Realwirtschaft sonst bald sehr schwerwiegend sein könnten.
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