Allianz hält trotz hoher Abschreibungen die Dividende konstant
24.02.2012 - Allianz hält trotz hoher Abschreibungen die Dividende konstant
Allianz hält trotz hoher Abschreibungen die Dividende konstant
Der Allianz-Versicherungskonzern hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2011 veröffentlicht und muss damit einen starken Gewinnrückgang von 5,2 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 2,8 Milliarden Euro vermelden. Der Hauptgrund dafür liegt laut einem Bericht des „Handelsblatts“ in Abschreibungen auf Aktien und griechische Staatsanleihen im Gesamtwert von 1,9 Milliarden Euro. Allein die Anleihen Griechenlands wurden zum 31.01.2012 auf 24,7% ihres Nennwerts abgeschrieben. Die Anleger müssen sich trotzdem nicht auf schmerzliche Einschnitte bei der Dividende einstellen, weil diese bei 4,50 Euro pro Aktie verbleibt, hieß es weiter.
Der Allianz-Versicherungskonzern hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2011 veröffentlicht und muss damit einen starken Gewinnrückgang von 5,2 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 2,8 Milliarden Euro vermelden. Der Hauptgrund dafür liegt laut einem Bericht des „Handelsblatts“ in Abschreibungen auf Aktien und griechische Staatsanleihen im Gesamtwert von 1,9 Milliarden Euro. Allein die Anleihen Griechenlands wurden zum 31.01.2012 auf 24,7% ihres Nennwerts abgeschrieben. Die Anleger müssen sich trotzdem nicht auf schmerzliche Einschnitte bei der Dividende einstellen, weil diese bei 4,50 Euro pro Aktie verbleibt, hieß es weiter.
Allianz schüttet 81 Prozent des Gewinns an Aktionäre aus
Mit einer Dividende von 4,50 Euro pro Aktie schüttet die Allianz 81% oder 2 Milliarden Euro des Jahresgewinns an die Aktionäre aus. Dies ist laut „Handelsblatt“ ein sehr hoher Anteil, denn Analysten hätten mit einer niedrigeren Dividende von 4,29 Euro pro Aktie bei höherem Jahresgewinn von 3 Milliarden Euro gerechnet. Vorstandschef Michael Diekmann rechnet zudem auch im Jahr 2012 mit Unwägbarkeiten, da die Konjunktur in der EU sich dem Nullwachstum annähere und auch in den Schwellenländern ein geringeres Wirtschaftswachstum zu erwarten sei. Die Niedrigzinsphase erschwert zudem rentable und sichere Anlagemöglichkeiten für die Allianz.
Hohe Risiken bei Staatsanleihen
Ein weiteres Zukunftsproblem für die Allianz könnten die hohen Bestände an Staatsanleihen darstellen. So hält der Konzern Staatsanleihen der Länder Italien, Spanien, Portugal, Irland und Griechenland im Gesamtwert von 32,3 Milliarden Euro. Sollte sich die Schuldenkrise also verschlimmern und auf andere Staaten überschwappen, drohen hohe Abschreibungen. Gerade in Italien ist die Allianz sehr stark verwurzelt. Diekmann versuchte jedoch, die Anleger zu beruhigen und zeigte sich mit den Fortschritten der italienischen Regierung und Mario Monti sehr zufrieden. Ob die Allianz ihren Gewinn trotz der Unwägbarkeiten im Jahr 2012 wieder steigern kann, wird erst die Zeit zeigen.
Bild © Alterfalter - Fotolia.com
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