Ängstliche Stimmung auf den Märkten bringt steigende Goldpreise
04.05.2010 - Ängstliche Stimmung auf den Märkten bringt steigende Goldpreise
Ängstliche Stimmung auf den Märkten bringt steigende Goldpreise
Offenbar konnte das beschlossene Hilfspaket für Griechenland die Stimmung auf den Märkten nicht ganz beruhigen, denn der Goldpreis kletterte heute erneut auf eine Marke von über 1.180 Dollar (984 Euro) je Feinunze und scheint seine Rekordfahrt weiter fortsetzen zu wollen. Nach Meinung vonDaniel Briesemann, Analyst bei der Commerzbank, sind vor allem die unsicheren strukturellen Reformen in Griechenland schuld, zumal die Geldgeber aus der EU keine wirksamen Sanktionen gegen das Land hätte, falls diese nicht eingehalten würden. Die Stimmung auf den Märkten steht also weiterhin auf der Kippe und sehr viele Anleger steigen auf Gold um.
Offenbar konnte das beschlossene Hilfspaket für Griechenland die Stimmung auf den Märkten nicht ganz beruhigen, denn der Goldpreis kletterte heute erneut auf eine Marke von über 1.180 Dollar (984 Euro) je Feinunze und scheint seine Rekordfahrt weiter fortsetzen zu wollen. Nach Meinung vonDaniel Briesemann, Analyst bei der Commerzbank, sind vor allem die unsicheren strukturellen Reformen in Griechenland schuld, zumal die Geldgeber aus der EU keine wirksamen Sanktionen gegen das Land hätte, falls diese nicht eingehalten würden. Die Stimmung auf den Märkten steht also weiterhin auf der Kippe und sehr viele Anleger steigen auf Gold um.
Nicht nur die Griechenlandkrise nährt Erwartungen weiterer Goldpreissteigerungen
Neben der Krise in Griechenland gibt es nach Expertenmeinungen jedoch durchaus auch andere Gründe für die Flucht der Anleger in Gold, denn die meisten wichtigen westlichen Währungen hätten stark an Vertrauen eingebüßt. Gold sei dabei einfach eine sicherere alternative, die zudem einen materiellen Gegenwert biete, was sich vor allem vermögende Anleger zu Nutze machen wollen, um eventueller Inflationen und natürlich auch weiteren Krisen zu widerstehen, hieß es weiter. Gerade deshalb vermuten viele Experten wie auch Carsten Fritsch, Analyst der Commerzbank, dass der Goldpreis auch künftig weiter steigen wird, wobei sich die Dimension stark unterscheidet, denn während die Commerzbank von einem Anstieg auf 1.300 Dollar pro Feinunze im Jahr 2011 ausgeht, rechnen andere Experten mit einem Goldpreis von bis zu 3.000 Dollar im Jahr 2016.
Es gibt auch Skeptiker im Hinblick auf ein Goldinvestment
Neben den Experten, die mit ihren Prognosen über den Goldpreis klar für ein Investment in das Edelmetall werben, gibt es jedoch auch Skeptiker wie Nils Nauhauser, Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale Baden- Württemberg, die bei solchen Prognosen zur Vorsicht raten. Nach Nauhausers Ansicht ist der Goldpreis ein Krisenbarometer und niemand könne Krisen genau vorhersagen. Darüber hinaus könne ein Anleger mit Gold keine Rendite erzielen außer über den Preis, weil die Lagerung im Gegenzug sogar noch Kosten verursache. Da es zudem teilweise auch stärkere Preisschwankungen geben könne, sei Gold als kurzfristige Anlagemöglichkeit nur bedingt tauglich, hieß es weiter. Somit muss jeder für sich selbst Risiken und Chancen eines
Gold-Investments
abwägen und sich fragen, wie viel seines Kapitals er in Edelmetall anlegen möchte.
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