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Dienstag, den 28. April 2015

Australien

04.01.2011 Weiteres Wachstum in Aussicht





Kaum im Fokus der Anleger ist bisher Australien. Vielleicht bedingt sich dies aus der geografischen Entfernung, an der wirtschaftlichen Entwicklung kann es jedenfalls nicht liegen. Die ist vielmehr beeindruckend, so haben sich die Kurse australischer Firmen in den vergangenen 10 Jahren schlichtweg verdoppelt. Selbst zum Höhepunkt der Finanzkrise wies das Land ein Wirtschaftswachstum aus. Zwar recht bescheiden, da nur knapp über 1 %, aber trotzdem bemerkenswert, da alle anderen etablierten Volkswirtschaften sich bekanntermaßen in einer veritablen Rezession befanden. Höchste Zeit also, sich die Gründe für dieses nachhaltige Wachstum einmal näher anzuschauen.
Rohstoffexport treibt Wirtschaft an
Ein wichtiger Faktor, der die positive Entwicklung des Landes begünstigt ist das reichhaltige Vorkommen an Rohstoffen. So verfügt Australien beispielsweise über die größten Lagerstätten von Zink auf der Welt. Zudem ist auch ein massiver Rohstoffreichtum in den Bereichen Kohle, Eisenerze oder Blei zu entdecken. Aufgrund der Lage des Landes sind hungrige Abnehmer für diese Rohstoffe leicht zu finden. Speziell die Nachfrage aus Asien, von wachsenden Volkswirtschaften wie in China, beschert Australien sichere Abnehmer.
Stabile Finanzpolitik und Konjunkturprogramme
Ebenfalls kommt der australischen Wirtschaft die stringente Finanzphilosophie der Regierung zugute. Schaut man sich allein die Staatsverschuldung an, erkennt man, dass diese bei gerade einmal knapp 20 % liegt. Ein Wert, der beispielsweise in Deutschland um noch einmal rund 50 % getoppt wird. Dadurch besitzt die Regierung jede Menge finanziellen Spielraum für diverse Konjunkturprogramme. Rund 90 Milliarden Euro wurden im Laufe des vergangenen Jahres hierfür bereitgestellt. Ein Paket, das natürlich der heimischen Wirtschaft stark unter die Arme greift.


Aktienfonds für größte Firmen in Australien
Wer in die gesamte australische Wirtschaft als Anleger einsteigen will, findet reichliche Möglichkeiten vor. Ein Beispiel ist der Aktienfonds PIONEER INVESTMENTS AKTIEN AUSTRALIEN A EUR ND (ISIN: LU 0133 6654 39), der sich beim Investment sehr stark an den Aktienindex Standard & Poors ASX 200 orientiert. Dieser Index beinhaltet, nach der Marktkapitalisierung, die 200 größten Unternehmen mit Sitz in Australien. Der Fonds investiert derzeit zu knapp 94 % seines Vermögens in Australien. Neben Aktien investiert der Fonds auch zu etwa einem Viertel in australische Staatsanleihen und im Jahr 2010 erzielte er einen Wertzuwachs von etwa 14 %.



Blick auf die Branchenverteilung und einzelne Unternehmen
Der Aktienfonds investiert in eine breite Palette von Branchen. Dies hat den Vorteil, dass man als Anleger das Investment gut diversifiziert, da man nicht nur auf einen einzelnen Industriezweig setzt. Die Branchenverteilung im Portfolio des Fonds lässt an der Spitze die folgenden Bereiche erkennen:
1. Finanzdienstleister (29,6 %)
2. Industrie (22,9 %)
3. Öffentliche Anleihen (22,4 %)
4. Sonstige Konsumgüter (9,5 %)
Als größter Einzelwert ist die Firma BHP Billiton mit rund 9 % des Portfoliowertes vertreten. Der australisch-britische Rohstoffkonzern zählt neben den Firmen Vale aus Brasilien und der ebenfalls australisch-britischen Rio Tinto Group zu den drei größten Abbauunternehmen auf der Welt. Die wichtigsten Geschäftsfelder der Firma beinhalten unter anderem die Förderung von Erdöl und den Abbau von Kohle, Bauxit oder auch Kupfer.
Der Umsatz betrug im Jahr 2008 stolze 59,4 Milliarden US-Dollar. In diesem Jahr kam die Firma auch international in die Schlagzeilen als man vergeblich versuchte eine der größten Firmenfusionen aller Zeiten zu stemmen, in dem man den Mitkonkurrent Rio Tinto übernimmt. Unter den vertretenen Banken im Fonds ist wiederum die Commonwealth Bank of Australia am stärksten mit rund 5,8 % gewichtet. Die Bank gehört zu den vier größten Banken in Australien.
Fondsdaten des PIONEER INVESTMENTS AKTIEN AUSTRALIEN A EUR ND
• Ausgabeaufschlag: bis zu 4 %
• Fondsgebühren: 1,28 % (TER)
• Fondsvolumen: 9,5 Millionen Euro
• Auflagedatum: 2001

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