Viele Riester-Kunden verschenken Geld wegen verpasster Zulagen
13.11.2010 - Viele Riester-Kunden verschenken Geld wegen verpasster ZulagenViele Riester-Kunden verschenken Geld wegen verpasster Zulagen
Wer eine private Altersvorsorge als Riester-Rente abschließt, hat die Möglichkeit, vom Staat Zulagen in Höhe von 154 Euro pro Jahr zu erhalten, wenn er mindestens 4% seines Bruttolohns in einen Riester-Vertrag investiert. Für kindergeldberechtigte Kinder gibt es zudem nochmal 185 Euro, wenn sie vor 2008 geboren wurden und 300 Euro jährlich für Kinder ab dem Geburtsjahr 2008. Nach einer Studie der Universität Freiburg im Auftrag eines Fondsanbieters verschenkten jedoch bis zu 25% der Riester-Sparer im Jahr 2007 diese Zulagen in einem Gesamtwert von 667 Millionen Euro, weil sie vergaßen, die Anträge rechtzeitig einzureichen. Die Zulage für ein Jahr kann man nämlich nur in den zwei darauffolgenden Jahren beantragen oder sie verfallen danach.
Riester-Rente ohne Zulagen könnte letztlich eine unattraktive Variante sein
Die private Altersvorsorge in Form der Riester-Rente ist vor allem aufgrund der Zulagen und der steuerlichen Erleichterung so attraktiv, wird jedoch in der Auszahlphase voll versteuert. Wer also vorher auf die Zulagen verzichtet, macht unter Umständen ein ziemlich schlechtes Geschäft und verschenkt eine Menge Geld. Die Allianz hat berechnet, dass eine Familie mit zwei Kindern bei der Riester-Förderung über den gesamten Zeitraum hinweg bis zu 50.000 Euro an Zulagen und Steuererleichterungen bekommen kann, die sich im Hinblick auf die effektive Rendite natürlich stark auswirken.
Tipp: Riester-Zulagen immer pünktlich beantragen oder Dauer-Zulagenantrag nutzen
Wie man sieht, ist es äußerst wichtig, die Riester-Zulagen für seine private Altersvorsorge rechtzeitig zu beantragen, weil sich die Riester-Rente nur so als wirklich attraktiv erweist. Ende 2010 läuft dabei die Frist für das Jahr 2008 ab, so dass es sinnvoll ist, noch einmal nachzuschauen, ob alle Anträge eingereicht wurden. Neuabschlüsse bieten heute auch schon vermehrt einen Dauer-Zulagenantrag an, mit dem die Förderungsgelder automatisch jedes Jahr beantragt werden, um auch wirklich alles mitzunehmen.
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