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Donnerstag, den 07. Mai 2015

Verbraucher wissen um Wichtigkeit privater Altersvorsorge

24.06.2010 - Verbraucher wissen um Wichtigkeit privater Altersvorsorge


Verbraucher wissen um Wichtigkeit privater Altersvorsorge

Das Unternehmen Union Investment ist Verbrauchern an sich eher als einer der größten so genannten Asset Manager auf dem deutschen Markt ein Begriff, der sowohl für institutionelle Kunden wie auch Privatinvestoren interessante Produkte anbietet. Doch schon seit nunmehr rund drei Jahren lässt das Unternehmen in Abständen von jeweils drei Monaten regelmäßig Umfragen durchführen, die die Verbrauchermeinung hinsichtlich der Altersvorsorge zum Inhalt haben. Die Durchführung der Bürgerbefragung erledigt das renommierte Forsa-Institut . Befragt wurden für das erste Quartal des Jahres 2010 wie gewohnt 500 Verbraucher im Alter zwischen 20 und 59 Jahren. Bedingung für die Teilnahme an der Umfrage ist der Besitz bzw. die Nutzung von wenigstens einer Geldanlage .
Für das erste Jahresquartal wurde die Umfrage zwischen dem 3. und 30 Mai vorgenommen. Verglichen wird anhand der Umfrage, wie sich die Einstellung zur Altersvorsorge bei den deutschen Verbrauchern verändert. Offensichtlich ist vor allem eines bei der Auswertung der Angaben der Umfrageteilnehmer: Die Verbraucher haben inzwischen verstanden, wie wichtig die private Absicherung als Ergänzung zur staatlichen Rente in Deutschland geworden ist. Dies gilt insbesondere bei den jungen Teilnehmern zwischen 20 und 29 Jahren. Vier von fünf Befragten dieser Altersklasse gaben an, sich bereits mit den Möglichkeiten zur privaten Altersvorsorge befasst zu haben. In der Umfrage aus dem vorherigen Quartal hatten nur etwa 73 Prozent in dieser Weise geantwortet. Im grundsätzlichen Durchschnitt aller Teilnehmer liegt der Wert bei aktuell 74 Prozent.
Junge Berufstätige noch unterversorgt im Bereich der Riester-Rente
Um rund drei Prozent stieg zudem die Zahl der Befragten, die bereits mit einem Sparplan nach dem staatlich geförderten Modell der Riester-Rente versorgt sind. Einen Widerspruch bietet die Umfrage dahingehend, dass die Einsicht, etwas tun zu müssen, nicht automatisch auch eine Handlung zur Folge hat. Denn obwohl sich die Befragten der Vorsorgenotwendigkeit bewusst sind, haben sich erst etwa 70 Prozent der Umfrageteilnehmer wirklich eingehend der Materie gewidmet. Vor allem bei den jungen Verbrauchern ist diese Vorgehensweise bedenklich, denn erst 56 Prozent der 20- bis 29-jährigen hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt.
Dabei sind gerade sie nach Meinung von Rentenexperten in der Verantwortung, selbst aktiv fürs Alter vorzusorgen, um nach dem Ende des Berufslebens nicht auf zusätzliche staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Immerhin: Auch hier stieg der Wert seit dem vorherigen Quartal um drei Prozentpunkte. Dennoch haben erst 38 Prozent der Mitglieder dieser Altersklasse einen Riester-Vertrag unterzeichnet. Erfreuliches gibt es hingegen bei den weiblichen Verbrauchern zu berichten. Mit 77 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen befassen sich inzwischen sieben Prozent mehr als bisher mit den privaten Angeboten für die Altersvorsorge. Damit liegt das Interesse hier fünf Prozent über den Wert der männlichen Befragten. Bei diesen sank der Wert im gleichen Zeitraum um sieben Prozent auf nun 72 Prozent. Erstaunlich, denn weniger wichtig geworden ist die Vorsorge natürlich nicht.

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