Übernahme der Postbank durch Deutsche Bank früher als gedacht?
14.04.2010 - Übernahme der Postbank durch Deutsche Bank früher als gedacht?
Übernahme der Postbank durch Deutsche Bank früher als gedacht?
Was Gerüchte und spekulative Äußerungen von Finanzexperten bewirken können, lässt sich am heutigen Tage beeindruckend an den Entwicklungen der Aktie der Postbank ablesen. Das im so genannten MDAX gelistete Wertpapier konnte zwischenzeitlich deutlich mehr als fünf Prozentpunkte zulegen. Damit schaffte die Aktie den Sprung über die Marke von 25 Euro. Ausgelöst worden waren diese für die Anleger erfreulichen Kurssprünge durch Mutmaßungen dazu, dass die Deutsche Bank möglicherweise schon deutlich früher als in den bisherigen Planungen vorgesehen ganzheitlich die Macht bei der Postbank übernehmen könnte. Dass eine komplette Übernahme kommen würde, war bekanntlich bereits absehbar, denn der Branchenprimus Deutsche Bank hält aktuell etwa 30 Prozent der Anteile der Postbank. Bisher jedoch war man davon ausgegangen, dass die endgültige Integration der Postbank in die Unternehmensstrukturen der Deutschen Bank noch eine Weile auf sich würde warten lassen.
Was Gerüchte und spekulative Äußerungen von Finanzexperten bewirken können, lässt sich am heutigen Tage beeindruckend an den Entwicklungen der Aktie der Postbank ablesen. Das im so genannten MDAX gelistete Wertpapier konnte zwischenzeitlich deutlich mehr als fünf Prozentpunkte zulegen. Damit schaffte die Aktie den Sprung über die Marke von 25 Euro. Ausgelöst worden waren diese für die Anleger erfreulichen Kurssprünge durch Mutmaßungen dazu, dass die Deutsche Bank möglicherweise schon deutlich früher als in den bisherigen Planungen vorgesehen ganzheitlich die Macht bei der Postbank übernehmen könnte. Dass eine komplette Übernahme kommen würde, war bekanntlich bereits absehbar, denn der Branchenprimus Deutsche Bank hält aktuell etwa 30 Prozent der Anteile der Postbank. Bisher jedoch war man davon ausgegangen, dass die endgültige Integration der Postbank in die Unternehmensstrukturen der Deutschen Bank noch eine Weile auf sich würde warten lassen.
Das Brodeln der Gerüchteküche war durch Meldungen im Handelsblatt entstanden. Dort berichtete man darüber, dass Deutsche Bank und Postbank angeblich schon jetzt daran arbeiten sollen, eine gemeinsame Infrastruktur für den IT-Sektor zu schaffen, die möglichst bald eingesetzt werden könnte. Rainer Neske, der Deutsche Bank-Vorstand für den Bereich des Privatkundengeschäfts soll dem Bericht zufolge eine Summe in Höhe von rund 300 Millionen als Budget für Konzeption und technische Umsetzung bereitgestellt haben.
Ohne Eigenkapitalerhöhung keine Komplettübernahme möglich
Auf dem Parkett sind diese Meldungen Grund genug zur Annahme, dass die Deutsche Bank vielleicht doch nicht planmäßig bis Februar 2012 warten will, um die Mehrheit an der Postbank zu erwerben. Auch in anderen Fällen hatten ähnliche Maßnahmen in Form von Zusammenlegungen bestimmter Unternehmensbereiche am Ende zu zügigen Übernahmen geführt. Wie kaum anders zu erwarten war, verweigern sowohl Deutsche Bank als auch Postbank jedwede Aussage zu den kursierenden Spekulationen. Gerade bei der größten deutschen Bank ist das Schweigen gut nachvollziehbar. Denn für die Übernahme der Postbank wird das Unternehmen aller Wahrscheinlichkeit nach eine Kapitalerhöhung vornehmen müssen, weil sie nach Einschätzungen von Experten nicht über ausreichendes Eigenkapital verfügt. Kapitalerhöhungen jedoch sind in der Vergangenheit immer wieder ein heißes Eisen bei den Anteilseignern gewesen. Bis zu drei Milliarden Euro frisches Kapital könnte die Deutsche Bank benötigen.
Ohnehin wiegelt mancher Insider bereits ab. So könnte das Vorhaben zur Zusammenlegung der IT-Sparten ebenso dem schlichten Ziel der Nutzung von Synergie-Effekten dienen. Früher oder später wird die Postbank schließlich in die Deutsche Bank eingebettet werden. Warum also nicht schon jetzt Kosten senken und Geld sparen?
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