Tages- und Festgeld von Versicherern - Gefahr für Versicherungskunden?
05.04.2010 - Tages- und Festgeld von Versicherern - Gefahr für Versicherungskunden?
Tages- und Festgeld von Versicherern - Gefahr für Versicherungskunden?
Auch wenn Finanzexperten in den vergangenen Jahren der Krise immer wieder deutlich zu machen versuchten, wie eng die verschiedenen Produkte auf dem Markt im Grunde vielfach miteinander verknüpft sind. Viele Verbraucher erkennen diese Zusammenhänge als Laien oftmals nicht. Häufig wollen die Anleger auch nicht ganz genau wissen, wie ihr Investitionsverhalten an anderer Stelle Einfluss auf Finanzprodukte und wirtschaftliche Verhältnisse nehmen kann. Denn mitunter steht schlichtweg die eigene Rendite im Mittelpunkt einer Entscheidung für oder gegen den Einstieg in einem bestimmten Umfeld.
Auch wenn Finanzexperten in den vergangenen Jahren der Krise immer wieder deutlich zu machen versuchten, wie eng die verschiedenen Produkte auf dem Markt im Grunde vielfach miteinander verknüpft sind. Viele Verbraucher erkennen diese Zusammenhänge als Laien oftmals nicht. Häufig wollen die Anleger auch nicht ganz genau wissen, wie ihr Investitionsverhalten an anderer Stelle Einfluss auf Finanzprodukte und wirtschaftliche Verhältnisse nehmen kann. Denn mitunter steht schlichtweg die eigene Rendite im Mittelpunkt einer Entscheidung für oder gegen den Einstieg in einem bestimmten Umfeld.
Auch an dieser Stelle wurde in den vergangenen Wochen über die neuen Möglichkeiten für Verbraucher berichtet, die sich dadurch bieten, dass Versicherungsunternehmen zunehmend nicht nur mit klassischen Policen, sondern auch anderen Produkten Kunden zu gewinnen versuchen. Insbesondere Festgeld- und Tagesgeld-Angebote werden bei Lebensversicherungen verstärkt dazu genutzt, den Banken im Lande Konkurrenz zu machen. Dass so viele Anleger die Gunst der Stunde nutzen und bei den Angeboten der Versicherungskonzerne zuschlagen, wundern keineswegs. Denn die Zinsofferten übertreffen nicht selten deutlich die Erträge, die derzeit mit einem Tagesgeldkonto bei einer normalen Filial-Bank zu erzielen sind.
Überschussbeteiligung der Kunden von neuen Produkten bedroht
Vergessen wird dabei von vielen Anlegern jedoch ein wesentlicher Kritikpunkt: Bieten die Versicherungen ihren Sparern deutlich überdurchschnittliche Zinssätze an, muss das Geld zwangsläufig an anderer Stelle eingespart werden. Und genau hier findet sich das Anlage-Dilemma. Denn die Anbieter riskieren möglicherweise die eigenen Reserven, weil sie kurzfristig möglichst viel Geld über neue Anlageformate in die Kassen zu holen versuchen. Je höher die Renditeversprechen desto geringer kann letztlich die Überschussbeteiligung für die Kunden im eigentlichen Versicherungsgeschäft ausfallen.
So könnten sich Anleger im schlimmsten Falle selbst durch Einlagen auf Fest- oder Tagesgeldkonten um den Gewinn aus ihren Versicherungsverträgen bringen. Dass unter diesen Umständen Ergebnis von plus minus null herauskommen, kann gehofft, nicht jedoch garantiert werden. Mitunter übersteigt die Zahl der Neukunden bei den neuen
Geldanlagen
die Zahl der Versicherungskunden, so dass die mit einer typischen Versicherungspolice erzielten Gewinne weiter sinken könnten.
Für die Versicherer sind die neuen Anlageprodukte ein guter Weg, um Banken und Fondsanbietern nicht kampflos die eigenen Kunden zu überlassen, deren Versicherungsverträge auslaufen. Aktuelle Umfragen haben bestätigt, dass Anleger momentan kurzfristige Investitionsmöglichkeiten präferieren, um flexibel zu bleiben für den Fall, dass die Auswirkungen der Krise bald abklingen und neue lukrative Renditen in Aussicht stehen. Und natürlich ist auch die Sicherheit weiterhin ein wichtiger Grund für Investitionen in
Festgeld
und
Tagesgeld
. Denn etliche Versicherungen legen noch immer hohe Risikobereitschaft beim Spekulieren mit den Geldern der eigenen Versicherten an den Tag.
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