Stiftung Warentest testet Geldanlageoptionen zum Renteneintritt
16.11.2010 - Stiftung Warentest testet Geldanlageoptionen zum RenteneintrittStiftung Warentest testet Geldanlageoptionen zum Renteneintritt
Fast alle Menschen machen sich mittlerweile Gedanken um ihre private Altersvorsorge, weil die gesetzliche Rente nicht mehr ausreicht, um den eigenen Lebensstandard im Alter zu halten. Dagegen wird in aller Regel sehr wenig über den Zeitpunkt des Renteneintritts und der Verwendung eigener Ersparnisse nachgedacht, obwohl sich auch hier viele interessante Möglichkeiten ergeben. Die Stiftung Warentest hat für die Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest verschiedene Anlagemöglichkeiten für diese Lebenssituation getestet und ist zu interessanten Ergebnissen gekommen, die nun kurz angerissen werden sollen.
Die Sofortrente ist ein interessanter Ansatz für ein langes Leben
Der Test der Stiftung Warentest hat insgesamt 73 verschiedene Angebote für eine Rentenversicherung in Form einer Sofortrente unter die Lupe genommen, wobei auf Produkte mit festen Rentenzusagen und ohne Fondsinvestment gesetzt wurde. Dabei kam heraus, dass eine Sofortrente vor allem dann Sinn macht, wenn man zu seinen Rentenzahlungen sowieso Ersparnisse einsetzen muss, um seinen Lebensstandard halten zu können. Da diese Produkte das eigene Vermögen in eine lebenslange Rente umwandeln, lassen sich hierbei gute Gewinne nur durch hohes Alter erreichen, da natürlich auch weiter gezahlt wird, wenn der Kapitalstock bereits aufgebraucht wurde.
Bankauszahlpläne eher für kurzfristige Engpässe gedacht
Eine weitere untersuchte Variante stellt der Bankauszahlplan dar, wobei dieser sich nach Angaben von Stiftung Warentest nur dann lohnt, wenn man kurzfristig Geld benötigt. Wer also beispielsweise in der Altersteilzeit steckt, kann auf diesem Weg die monatlichen Zahlungen bis zur Rente etwas aufbessern, jedoch ist die Verzinsung aktuell nicht besonders gut und man kann die Zahlungen nicht anpassen. Da auch keine vorzeitige Kündigung möglich ist, wirkt ein Bankauszahlplan langfristig gesehen etwas starr und er garantiert zudem keine lebenslange Rente, sondern versiegt, wenn das Kapital aufgebraucht wurde.
Eine Aktienanlage sollte auch im Rentenalter langfristig geplant werden
Überschüssiges Kapital können gerade angehende Rentner nach Angaben der Stiftung Warentest auch sehr gut in
Aktienfonds
anlegen, wobei der Planungshorizont hierbei mindestens 10 Jahre betragen sollte, um Kursschwankungen abzufedern. Darüber hinaus zeigt der Test die richtigen Entnahme-Strategien, die dafür sorgen, dass man auch im Alter noch tolle Mittelzuflüsse generieren kann. So sollten nach einem Börsenaufschwung größere Entnahmen getätigt werden als nach einem größeren Kursrückgang. Wer sich zum Renteneintritt also Gedanken macht und die richtige Anlagestrategie findet, kann einen gemütlichen und finanziell abgesicherten Lebensabend verbringen.
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