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Dienstag, den 28. April 2015

Sorge um Ersparnisse wächst

12.01.2011 - Sorge um Ersparnisse wächst


Sorge um Ersparnisse wächst

Die jüngsten Quartalszahlen des Deutschen Institutes für Altersvorsorge (DIA) spiegeln eine eher gedrückte Stimmung wieder. Der 12. Deutschland-Trend-Vorsorge, für den im Dezember 2010 über 1.000 Bundesbürger im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt wurden, zeugt einerseits von einer tief sitzenden Angst um die Ersparnisse. Andererseits werden Sorgen um die zukünftige Entwicklung des Euro und der Wirtschaft deutlich. Wirklich überraschend ist dieser pessimistische Blickwinkel nicht. Die Diskussion um die Stabilität des Euro hat Spuren hinterlassen, sagen die Macher der Studie.
Elf Prozent erwarten die D-Mark zurück
Quer durch alle Altersgruppen sorgen sich immerhin zwei Drittel aller Erwerbstätigen um ihre Ersparnisse. Dabei stechen vor allem Haushalte hervor, die nur über ein geringes Einkommen verfügen. Auch Personen jenseits der 45 seien besonders verunsichert, erklärt das DIA in einer Pressemitteilung. Völlig unberührt lassen die aktuellen Trends nur 18 Prozent der Befragten. Ansonsten wird ein eher düsteres Szenario gezeichnet. „54 Prozent gehen davon aus, dass Deutschland anderen EU-Ländern zukünftig noch mehr Hilfen zur Verfügung stellen muss und 44 Prozent glauben, dass es zu einer hohen Inflation in der Euro-Zone kommen wird“, fasst der Deutschland-Trend-Vorsorge die Daten zusammen. Ein Scheitern des Euro und die Rückkehr der D-Mark sagen elf Prozent voraus.
Deutschland-Trend-Vorsorge bleibt bei 110 Punkten
Die entscheidende Frage ist aber, wie reagieren die Bürger angesichts der Ängste und Sorgen um das vorhandene Kapital? Eher gelassen, vielleicht auch ein wenig resigniert: Die meisten belassen alles so, wie es ist, und rühren ihr Anlageportfolio nicht an. Veränderungen werden nur von 17 Prozent geplant. Sie tendieren zu Immobilien und Gold als Geldanlage , wobei Edelmetalle ganz gewiss keinen allzu sicheren Hafen darstellen. Interessanterweise tangiert die Euro-Krise das Bemühen um die private Altersvorsorge nur am Rande. Die Quote derer, die mehr für das Alter sparen wollen, ist dreimal höher als der Anteil der Bundesbürger, die den Rotstift zücken. Der Punktewert, den das DIA berechnet, bleibt dadurch auf dem gleichen Niveau wie im dritten Quartal 2010 bei 110 Zählern. Dafür sackte die Bereitschaft, kurzfristig die Rentenlücke zu schließen, um drei auf 23 Prozent in den Keller.

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