Riester-Banksparpläne überzeugen trotz aktuell niedriger Rendite
11.11.2010 - Riester-Banksparpläne überzeugen trotz aktuell niedriger RenditeRiester-Banksparpläne überzeugen trotz aktuell niedriger Rendite
Aktuell liegen die Zinsen für Geldeinlagen fast rekordverdächtig niedrig, denn wer ein Festgeldkonto oder ein Tagesgeldkonto eröffnet, erhält für überschaubare Anlagezeiträume gerade einmal 2-3% Zinsen pro Jahr. Auch in Bezug auf die Altersvorsorge ist dies natürlich zu spüren und es trifft besonders die Banksparpläne, die ja auf Zinseinlagen basieren. Die Stiftung Warentest hat nun auf ihrer Webseite „ test.de “ einen Test von über 65 Riester-Banksparplänen veröffentlicht und kommt zu dem Fazit, dass diese Form der privaten Altersvorsorge auch trotz der niedrigen Zinsen zu überzeugen weiß.
Riester-Banksparpläne haben laut Stiftung Warentest viele Vorteile
Trotz einer etwas geringeren Rendite weisen Riester-Banksparpläne viele Vorteile auf, da sie zum einen recht flexibel erscheinen und zum anderen kaum Kosten verursachen, was gerade im Vergleich zu einer privaten Rentenversicherung einen wirklich großen Vorzug darstellt. Darüber hinaus sei die Rendite in der langfristigen Betrachtung durchaus attraktiv und würde zusammen mit der staatlichen Förderung viele nicht geförderte Altersvorsorgemaßnahmen übertreffen. Da der heutigen Zinssatz für einen Zeitraum von 15-30 Jahren nicht maßgeblich sei, habe man im Test einen Mustervertrag erstellt, der die Rendite 10jähriger Staatsanleihen ohne Abzüge als Rendite ausweist und den Abstand der einzelnen Anbieter gemessen, wobei 0,5 Prozentpunkte Abstand als sehr gut gelten und bis zu 1,0% immer noch als akzeptabel.
Renditeunterschiede zwischen den einzelnen Banksparplänen offenbar enorm
In ihrem Test hat die Stiftung Warentest zudem herausgefunden, dass die Rendite-Unterschiede zwischen den einzelnen Anbieter von Riester-Banksparplänen zum Teil recht groß sind. So kann man bei wirklich guten Angeboten bis zu 1 Prozentpunkt mehr Zinsen erhalten als bei eher schwachen Sparplänen. In einem Zeitraum von 25 Jahren macht dies nach Angaben der Stiftung Warentest einen Unterschied von bis zu 10.000 Euro aus, die letztlich für die eigene private Rente zusätzlich zur Verfügung stünden. Somit sei es wichtig, sich den Vergleichszins anzuschauen, an den der Banksparplan gekoppelt ist, denn hier gebe es durchaus Unterschiede bei den einzelnen Anbietern. So liege die Umlaufrendite aktuell sehr niedrig, was vielen darauf basierenden Sparplänen aktuell geringe Renditen beschere. Dies könne sich jedoch schnell wieder ändern, wohingegen andere Vergleichszinssätze träge seien und einen Vergangenheitsbezug hätten. Dies sei aktuell sehr gut, weil in der Vergangenheit die Zinsen höher lagen, kann jedoch bei steigenden Zinsen wieder nachteilig wirken, da dann das aktuell niedrige Zinsniveau nachwirke. Mit einem glücklichen Händchen lässt sich hier also eine attraktive Rendite generieren, die unter dem Strich zu einer höheren privaten Rente führt.
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