Riesenrad-Fonds will restliche Vermögenswerte verkaufen
08.06.2011 - Riesenrad-Fonds will restliche Vermögenswerte verkaufenRiesenrad-Fonds will restliche Vermögenswerte verkaufen
Als im Jahr 2006 und 2007 der Riesenradfonds Global View Great Wheel auf Kapitalsuche ging und vielen Anlegern unter anderem von der Deutschen Bank empfohlen wurde, war das Interesse sehr groß. Nach einem Bericht auf „ test.de “ haben sich ca. 10.000 Personen mit Chargen von mindestens 10.000 Euro an dem Fonds beteiligt. Dabei wurde im Prospekt einer Tochtergesellschaft der Delbrück Bethmann Maffei Bank /ABN Amro Gruppe mit dem Bau von Riesenrädern in Großstädten wie Berlin, Dubai, Tsingtao und anderen Orten geworben. Insgesamt 200 Millionen Euro sammelte der Fonds ein, konnte davon jedoch lediglich das Fundament eines einzigen Rades in Peking bauen. Nun hat der Fonds angekündigt, die restlichen Vermögenswerte zu veräußern, um den Anlegern wenigstens einen Teil ihrer Anteile zurückzahlen zu können.
Die Anleger können nicht auf große Rückflüsse hoffen
Die Verkaufsaktion für den Global View Great Wheel Fonds läuft bis zum 17. Juni 2011, wobei keine sonderlich großen Erlöse erwartet werden. Rechtsanwältin Katja Fohrer von der Münchener Kanzlei Mattil und Kollegen, die ungefähr 300 geschädigte Anleger vertritt, rechnet ebenfalls nur mit geringen Rückflüssen. In naher Zukunft plant Fohrer deshalb, Klage gegen die Deutsche Bank und die Delbrück, Bethmann & Maffei AG einzureichen, da die Gesellschaften die Beteiligungen nicht ausreichend auf Plausibilität geprüft hätten und zudem die Provision von 12% verschwiegen worden sei. Dagegen protestiert die Deutsche Bank, da im Prospekt auf die Provision hingewiesen werde.
Die Deutsche Bank hat ein Abfindungsangebot gemacht
Wer bereits das Abfindungsangebot der Deutschen Bank angenommen hat, kann natürlich keine Klage mehr einreichen. In dem Bericht auf „test.de“ wird erklärt, dass die Deutsche Bank dabei zwei Varianten zur Auswahl stellt, wobei neben einer sofortigen Auszahlung von 60% der Einlagen auch die Möglichkeit zur Verfügung steht, bis zum Jahr 2018 zu warten, um dann bis zu 85% der Einlagen zurück zu erhalten.
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