Nervöse Anleger treiben Goldpreis in die Höhe
09.09.2010 - Nervöse Anleger treiben Goldpreis in die HöheNervöse Anleger treiben Goldpreis in die Höhe
Das Gold in Krisenzeiten für die Anleger als eine Art sicherer Hafen genutzt wird, ist bereits seit langem bekannt und stellt damit keine große Überraschung mehr dar. Umso überraschender ist allerdings, dass viele Anleger offenbar ein erneutes Abrutschen der Weltwirtschaft in eine Rezession befürchten, denn der Goldpreis schnellt schon seit Tagen in die Höhe und hat am Mittwoch erneut 0,4% auf dazugewonnen. Eine Feinunze Gold kostete damit 1.258,35 Dollar, womit der Goldpreis nur unwesentlich niedriger als bei seinem bisherigen Rekordhoch im Juni 2010 mit 1.264,90 Dollar pro Feinunze notierte.
Anleger sorgen sich um europäischen Bankensektor und US-Ausgabenpolitik
Nach Meinung von Experten und Händlern machen sich sehr viele Anleger Sorgen um den europäischen Bankensektor, nachdem bekannt wurde, dass die Stresstests zu milde Kriterien angelegt hatten. Darüber hinaus könnten sehr viele Banken in Europa durch die neuen Eigenkapitalregeln zusätzlich belastet werden, was die Kreditvergabe erschweren würde. Ferner sieht David Thurtell, Analyst bei der Citigroup, auch die geplanten neuen Staatsausgaben im Rahmen eines Konjunkturprogramms von Barack Obama als Grund für die Flucht der Anleger in das Edelmetall. Auf den Goldmärkten des größten Nachfrage-Landes Indien wächst die Nervosität, denn die Händler warten auf niedrigere Preise, um sich entsprechend eindecken zu können.
Bei weiter schwächelnder US-Konjunktur könnte der Goldpreis noch steigen
Ein Ausblick auf den Goldpreis ist zwar nicht einfach, jedoch kann man davon ausgehen, dass dieser weiter steigen wird, wenn die US-Konjunktur noch mehr schlechte Daten hervorbringt. Falls die größte Volkswirtschaft der Welt schwächelt und niemand deren ökonomische Rolle einnehmen kann, wird dies auch Einflüsse auf die Entwicklung der Wirtschaft in anderen Staaten der Welt haben, was die Ängste der Anleger weiter beflügeln könnte. Somit können Goldanleger momentan vorsichtig optimistisch in Bezug auf den Preis des Edelmetalls in die Zukunft blicken.
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