Nach der Ölkatastrophe droht ein Anstieg des Ölpreises
12.08.2010 - Nach der Ölkatastrophe droht ein Anstieg des Ölpreises
Nach der Ölkatastrophe droht ein Anstieg des Ölpreises
Über Wochen hielt die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko, bei der fast fünf Millionen Barrel Öl ins Meer geflossen sind, die Welt in Atem. Aber nicht nur die Natur, sondern auch die Ölindustrie hat jetzt mit den Folgen der verheerenden Katastrophe zu kämpfen. Auf die beiden Ölkonzerne BP und Anadarko, deren gesunkene Förderplattform die Ölkatastrophe auslöste, kommen Milliardenkosten zu.
Über Wochen hielt die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko, bei der fast fünf Millionen Barrel Öl ins Meer geflossen sind, die Welt in Atem. Aber nicht nur die Natur, sondern auch die Ölindustrie hat jetzt mit den Folgen der verheerenden Katastrophe zu kämpfen. Auf die beiden Ölkonzerne BP und Anadarko, deren gesunkene Förderplattform die Ölkatastrophe auslöste, kommen Milliardenkosten zu.
Auflagen für die Ölförderung
Die Ölkatastrophe hat jedoch nicht nur für die Verursacher, sondern für die gesamte Ölindustrie negative wirtschaftliche Konsequenzen. Alle Ölförderer müssen zukünftig mit drastischen Auflagen rechnen. Wenn ein Ölkonzern in Zukunft neue Bohrungen vornehmen will, wird er deutlich höhere Sicherheitsanforderungen erfüllen müssen, was sich letztlich auch in höheren Kosten für den Konzern niederschlägt. Zukünftig wird die Vergabe von Bohrlizenzen mit Sicherheit nicht mehr so reibungslos und preisgünstig ablaufen wie in der Vergangenheit. Das lässt darauf schließen, dass die Förderung von Öl zukünftig wesentlich kostspieliger wird.
Markt reagiert mit steigenden Preisen
Die logische Konsequenz der höheren Förderkosten ist ein Anstieg des Ölpreises. In der vergangenen Woche erlebten Anleger und Spekulanten bereits einen leichten Anstieg des Ölpreises. Eigentlich sind die Lager in den USA so gut gefüllt, dass dies als Zeichen für ein Überangebot zu sinkenden Preisen führen müsste. Dennoch sorgte die Unsicherheit über die Zukunft der Ölindustrie dafür, dass der Ölpreis um 4,5 Prozent nach oben ging.
Durch die momentan noch nicht berauschenden Konjunkturdaten in den Vereinigten Staaten wird die Nachfrage nach Öl noch gebremst. Wenn die Konjunktur in den Vereinigten Staaten demnächst in Schwung kommen sollte, wird der Preis für Öl aller Voraussicht nach noch sehr viel stärker ansteigen.
Rohstoff Öl als Anlageobjekt
Auch Anleger können von steigenden Preisen beim Rohöl profitieren, wenn sich entsprechend investieren. Es gibt eine Reihe von
Öl Anlageprodukten
, bei denen der Anleger an der Preisentwicklung des Öls teilhaben kann. Dazu eignen sich insbesondere Öl-Zertifikate, deren Wertentwicklung direkt an den Ölpreis gekoppelt ist. Alternativ kann der Anleger auch Anteile an Energiefonds erwerben. Diese investieren ihr Fondsvermögen in Unternehmen, die im Bereich Energieerzeugung tätig sind. Neben Öl werden dabei zumeist auch andere Energielieferanten wie Erdgas ins Portfolio aufgenommen, was eine breitere Risikostreuung zur Folge hat.
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