Mehrheit der Deutschen bevorzugt konservative Geldanlage
25.10.2010 - Mehrheit der Deutschen bevorzugt konservative GeldanlageMehrheit der Deutschen bevorzugt konservative Geldanlage
Das renommierte Meinungsforschungsinstitut Emnid hat im Auftrag der Postbank eine Studie zum Anlageverhalten der Deutschen durchgeführt. Das Ergebnis dieser Studie zeigt eindeutig, dass die deutschen Anleger besonders großen Wert auf das Thema Sicherheit bei der Geldanlage legen. Deshalb ist es kein Wunder, dass vor allem konservative Anlageformen hoch im Kurs stehen bei den Anlegern.
Sparkonto ist besonders beliebt
Ganz vorne unter den beliebtesten Anlageprodukten der Deutschen befindet sich noch immer das klassische Sparkonto. Von den befragten Personen stellten 49,1 Prozent dieser Form der Geldanlage ein gutes Zeugnis aus. Die Beliebtheit des klassischen Sparkontos ist in allen Altersgruppen und bei beiden Geschlechtern zu erkennen. Auch bei den unterschiedlichen Einkommensschichten gibt es diesbezüglich eine einhellige Meinung. Denn auch Menschen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 2.500 Euro und mehr bewerten diese Anlageform positiv, so dass nahezu jeder Zweite unter ihnen (46,7 Prozent) Geld auf einem Sparkonto deponiert hat. Zudem erfreut sich das Sparkonto sowohl im Westen als auch im Osten der Republik großer Beliebtheit.
Aktien und Fonds liegen weit zurück
Auf dem zweiten Platz (35 Prozent) hinter dem Sparkonto liegt der Bausparvertrag als Geldanlage. Dahinter folgt die
Lebensversicherung
mit 31,2 Prozent. Ganz hinten reihen sich dagegen
Fonds
und Aktien (21,9 Prozent) ein. Dabei ist auffällig, dass diese im Osten von Deutschland sogar noch wesentlich unbeliebter sind (14,8 Prozent).
Sicherheit der Geldanlage geht vor
Auf die Frage, was ihnen bei der Geldanlage besonders wichtig sei, äußerte eine deutliche Mehrheit (49,5 Prozent), dass für sie die Sicherheit ihrer Geldanlage im Vordergrund stehe. Besonders groß ist das Bedürfnis nach Sicherheit im Osten des Landes. Hier sagten sogar 56,7 Prozent der befragten Personen, dass sie großen Wert darauf legen, dass ihr Geld sicher angelegt ist. Auch bei den Geschlechtern gibt es diesbezüglich leichte Unterschiede. So legen Männer (51,9 Prozent) im Vergleich größeren Wert auf die Sicherheit der Geldanlage als Frauen (47,2 Prozent).
Frauen wollen eine gute Rendite
Im Gegenzug aber legen die Frauen (13,3 Prozent) mehr Wert auf eine gute Rendite. Bei den Männern sind es dagegen nur 11,6 Prozent der befragten Person, die vor allem auf eine hohe Rendite achten. Auch im Vergleich zwischen Ost und West gibt es große Unterschiede bezüglich der Renditeerwartungen. Im Westen Deutschlands (14,1 Prozent) achtet man deutlich mehr auf eine hohe Rendite als in den neuen Bundesländern (5,8 %). Überraschend ist dagegen, dass es lediglich fünf Prozent der befragten Anleger wichtig ist, die Finanzprodukte, in die sie investieren, auch vollständig zu verstehen.
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