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Donnerstag, den 07. Mai 2015

Männer sind risikofreudigere Anleger als Frauen

07.04.2011 - Männer sind risikofreudigere Anleger als Frauen


Männer sind risikofreudigere Anleger als Frauen

Es ist ja hinlänglich bekannt, dass es Unterschiede im Verhalten zwischen Männern und Frauen gibt. Wie jetzt aus einer aktuellen Untersuchung der DAB Bank hervorgeht, kann man auch beim Anlageverhalten deutlich Unterschiede zwischen den Geschlechtern erkennen. Im Rahmen dieser Studie hat die Münchener Direktbank mehr als 450.000 Depots ausgewertet. Dabei wird deutlich, dass Männer dazu neigen, beim Investieren ihres Geldes ein höheres Risiko einzugehen. Frauen bevorzugen demgegenüber eher eine risikoärmere Anlagevariante.
Männer erwirtschaften eine bessere Rendite
Bei der Untersuchung kam man zu dem Ergebnis, dass sowohl im Jahr 2009 als auch im Jahr 2010 die männlichen Anleger das bessere Händchen bei der Geldanlage bewiesen haben. Im Jahr 2010 erzielten sie eine Rendite von durchschnittlich 17,2 %. Damit standen sich sie sogar etwas besser dar als der Dax (16%). Im gleichen Zeitraum erwirtschafteten die weiblichen Anleger mit 14,2 % zwar immer noch eine recht ordentliche Rendite, dennoch mussten sie sich damit ihren männlichen Kontrahenten klar geschlagen geben.
Im Jahr 2009 lagen die Ergebnisse der beiden Geschlechter dagegen noch näher beieinander. Doch auch hier konnten die Männer, wenn auch nur sehr knapp, als Sieger bei dem Duell der Geschlechter hervorgehen. Sie erzielten in diesem Jahr eine durchschnittliche Rendite von 27 %. Die durchschnittliche Rendite der weiblichen Anleger lag mit 26, 2 % knapp dahinter. Den Dax mit 24 % haben aber im Jahr 2009 beide Anlegergruppen deutlich schlagen können.
Männer setzten stärker auf Aktien und Optionsscheine
Doch wo liegt der Grund für das gute Abschneiden der männlichen Anleger in den letzten beiden Jahren. Diesbezüglich lässt sich feststellen, dass das risikofreudigere Anlageverhalten der Männer in den vergangenen beiden Jahren eindeutig belohnt wurde. Der Mut der männlichen Anleger, die vermehrt mit Aktien und Optionsscheinen handelten, wurden in den letzten beiden Börsenjahren belohnt. Demgegenüber hat die Mehrheit der weiblichen Anleger die sicherere Variante bei der Geldanlage gewählt, und daher vornehmlich ihr Kapital in Anleihen und breit gestreute Investmentfonds investiert.
Aber männliche Anleger agieren nicht nur riskanter, sondern sie zeichnen sich auch durch ein aktiveres Management ihres Portfolios aus. So haben sie im Jahr 2010 durchschnittlich fast doppelt so viele Transaktionen ausgeführt wie weibliche Anleger.
Anlagestrategie der Frauen triumphiert in Krisenzeiten
Zur Ehrenrettung der weiblichen Anleger muss allerdings auch erwähnt werden, dass die Ergebnisse in früheren Jahren auch schon einmal anders ausgesehen haben. Damals haben die Frauen im direkten Vergleich nämlich noch vorne gelegen. Die Frauen haben mit ihrem stärker sicherheitsorientierten Anlageverhalten in den schwierigen Börsenjahren 2007 und 2008 klar besser abgeschnitten als ihre männlichen Kontrahenten.

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