Lebensversicherer gewinnen 2009 deutlich in Anlegergunst
11.03.2010 - Lebensversicherer gewinnen 2009 deutlich in Anlegergunst
Lebensversicherer gewinnen 2009 deutlich in Anlegergunst
Für die Anleger ist es seit Ausbruch der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise deutlich schwieriger geworden, Finanzprodukte auf dem Markt zu finden, mit denen ihre eigenen Ansprüche und Sicherheitsvorstellungen ideal abgedeckt werden können. In Umfragen haben Meinungsforscher zuletzt vermehrt herausgefunden, dass die Verbraucher längst nicht mehr so ein unerschütterliches Vertrauen in ihre Banken haben, wie dies noch vor wenigen Monaten der Fall war. Die Kunden sind skeptischer geworden und hinterfragen zunehmend die Empfehlungen der Bankberater. Einfluss auf diese Entwicklungen haben ganz eindeutig auch die kritischen Stellungnahmen der Verbraucherschützer und der Bundesverbraucherministerin, die immer wieder auf Probleme bei den Beratungsgesprächen und der Produktkennzeichnung hinwiesen.
Für die Anleger ist es seit Ausbruch der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise deutlich schwieriger geworden, Finanzprodukte auf dem Markt zu finden, mit denen ihre eigenen Ansprüche und Sicherheitsvorstellungen ideal abgedeckt werden können. In Umfragen haben Meinungsforscher zuletzt vermehrt herausgefunden, dass die Verbraucher längst nicht mehr so ein unerschütterliches Vertrauen in ihre Banken haben, wie dies noch vor wenigen Monaten der Fall war. Die Kunden sind skeptischer geworden und hinterfragen zunehmend die Empfehlungen der Bankberater. Einfluss auf diese Entwicklungen haben ganz eindeutig auch die kritischen Stellungnahmen der Verbraucherschützer und der Bundesverbraucherministerin, die immer wieder auf Probleme bei den Beratungsgesprächen und der Produktkennzeichnung hinwiesen.
Über die zurückhaltende Position der Verbraucher dürfen sich vor allem die Lebensversicherungen freuen, weil die Anleger immer öfter nach einem neuen sicheren Hafen für ihre finanziellen Reserven suchen. Erwartet hatten sich die Unternehmen der Branche nicht allzu viel für das Jahr 2009. Dennoch durfte man sich eines Besseren belehren lassen und sich über steigende Einlagen durch die Verbraucher freuen. Statt auf die Bank trugen viele deutsche Anleger ihre Ersparnisse zuletzt lieber zu den Versicherungsgesellschaften. Und das, obwohl auch das Ertragsniveau auf dem Sektor der Lebensversicherungen im Verlaufe der Wirtschaftskrise zum Teil drastisch gesunken ist.
Policen mit Einmalzahlungen besonders begehrt
Und auch weiterhin kündigen etliche Anbieter an, dass die Renditen für die Kunden in der kommenden Zeit eher weiter sinken als steigen werden. Rund sieben Prozent (oder zwei Milliarden Euro als noch im November 2009 branchenintern vorhergesagt) Zuwachs durften die Lebensversicherer im vergangenen Jahr als Prämien in den eigenen Bilanzen verbuchen. Dies entspricht einer Gesamtsumme von etwa 75,8 Milliarden Euro, die Verbraucher der deutschen Versicherungswirtschaft 2009 überwiesen haben. Damit entfällt fast die Hälfte aller Einnahmen der Versicherungsbranche auf den Bereich der Lebensversicherungen. Die offiziellen Zahlen will der Branchenverband spätestens zum Ende der kommenden Woche veröffentlichen.
Besonders erfolgreich war die Branche nach eigener Aussage mit statt der üblichen Monatsbeiträge für solchen Policen, bei denen die Anleger Einmalzahlungen in voller Höhe in die
Lebensversicherung
vornehmen statt – wie in der Regel üblich – im monatlichen Rhythmus Beiträge zu entrichten. Diese Versicherungs-Sparte legte im Vergleich zum Ergebnis aus dem Jahr 2008 um satte 60 Prozentpunkte zu und brachte den Lebensversicherern 2009 fast 20 Milliarden Euro ein. Für die Versicherungsanbieter sind die Fakten ein weiterer Beweis dafür, dass die Anleger dem Handel an der Börse noch immer sehr zurückhaltend gegenüber stehen und lieber auf weniger rentable, aber dafür sichere
Geldanlagen
setzen. Durchweg herrscht der Optimismus am Ende aber dennoch nicht vor. Denn während die Branche bei den Einmalzahlungen rasant zulegen konnte, beklagt man weiterhin eine deutlich geringere Nutzung der klassischen Policen mit monatlichen Beitragsleistungen als vor der Krise.
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