Kunden kennen Tagesgeld genau, nutzen es aber zu selten
14.07.2010 - Kunden kennen Tagesgeld genau, nutzen es aber zu selten
Kunden kennen Tagesgeld genau, nutzen es aber zu selten
Was Kunden wissen und denken, hat nicht grundsätzlich auch etwas damit zu tun, wie sie sich bei der Auswahl von Geldanlagen entscheiden. Das hat sich in der Vergangenheit immer wieder in vielen verschiedenen Bereichen herausgestellt. So sind viele Experten nach wie vor davon überrascht, dass Bankkunden sich inzwischen wieder an Empfehlungen von Bankberatern halten, die ihnen zu riskanten Anlagemodellen wie Zertifikaten raten. Dabei hatten sich diese und vergleichbare Produkte in der Krise vielfach als Verlustgeschäfte für Normalanleger erwiesen. Und auch beim Thema Tagesgeld ist das Verhalten vieler Verbraucher nicht mit ihrem Wissen identisch.
Was Kunden wissen und denken, hat nicht grundsätzlich auch etwas damit zu tun, wie sie sich bei der Auswahl von Geldanlagen entscheiden. Das hat sich in der Vergangenheit immer wieder in vielen verschiedenen Bereichen herausgestellt. So sind viele Experten nach wie vor davon überrascht, dass Bankkunden sich inzwischen wieder an Empfehlungen von Bankberatern halten, die ihnen zu riskanten Anlagemodellen wie Zertifikaten raten. Dabei hatten sich diese und vergleichbare Produkte in der Krise vielfach als Verlustgeschäfte für Normalanleger erwiesen. Und auch beim Thema Tagesgeld ist das Verhalten vieler Verbraucher nicht mit ihrem Wissen identisch.
Das zeigt eine aktuelle Studie der
Bank of Scotland
zur Einstellung der Bankkunden zu Tagesgeldkonten. Durchgeführt wurde die Umfrage durch das Umfrageunternehmen YouGovPsychonomics. Die Umfrageteilnehmer äußerten in 85 Prozent der Fälle, sich mit Tagesgeldkonten auszukennen und zu wissen, welche Konditionen derzeit geboten werden und welche Vorzüge die Kapitalanlage bietet. Überraschend stellt sich in diesem Zusammenhang dar, dass zwar mehr als vier von fünf Befragten über das Format Tagesgeld Bescheid wissen. Doch nur etwa 50 Prozent nutzen nach eigener Aussage auch wirklich ein
Tagesgeldkonto
. Eine deutliche Diskrepanz, bedenkt man, dass die Anleger in vielen anderen Studien zuletzt formulierten, dem Aspekt der Sicherheit einer hohen Renditechance vorzuziehen.
Junge Kunden aktiver als ältere
Nach Aufschlüsselung in die Altersklassen gestaltet sich dieser Unterschied zwischen Hintergrundwissen und Nutzung der Konten noch deutlicher. Während die Verbraucher im Alter zwischen 20 und 40 Jahren mit insgesamt 55 Prozent überdurchschnittlich oft über ein eigenes Tagesgeldkonto verfügen, sind es bei den älteren Bankkunden zwischen 50 und 60 Jahren mit 42 Prozent deutlich weniger Tagesgeldnutzer.
Die Bank of Scotland zieht ihrerseits aus der in Auftrag gegebenen Studie vor allem einen naheliegenden Schluss. Die
Bank
erkennt, dass vor allem die älteren Kunden noch besser als bisher über die Vorteile und Chancen eines Tagesgeldkontos informiert werden müssen. Denn nur so kann die Differenz zwischen informierten und aktiven Kunden verringert werden. Allerdings bestätigt der Wert von 55 Prozent bei den jüngeren Kunden fraglos, dass auch hier ein erheblicher Nachholbedarf besteht, den es möglichst schnell zu beheben gilt. Faktisch jedenfalls werden nicht zuletzt auch die niedrigen durchschnittlichen Zinssätze ein Grund für die nach wie vor eher verhaltene Nachfrage nach Tagesgeldkonten verantwortlich sein.
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