Japan-Krise belastet deutsche Aktienmärkte
12.04.2011 - Japan-Krise belastet deutsche AktienmärkteJapan-Krise belastet deutsche Aktienmärkte
An den deutschen Aktienmärkten herrscht aktuell eine recht große Unsicherheit, wie der Verlust von 0,5% des DAX auf 7.167 Punkte am heutigen Vormittag deutlich zeigte. Der Hauptgrund liegt laut einer Meldung der Nachrichtenagentur „Reuters“ darin, dass die Atombehörde in Japan den Fukushima-Vorfall mittlerweile genauso schlimm einstuft wie die Katastrophe in Tschernobyl, was insgesamt zu einer Anhebung der Gefährdungsstufe von 5 auf 7 bedeutet. Laut Aussagen von Börsianern ist den Anlegern mit dieser Meldung der Vorfall wieder zentraler in Erinnerung und es gibt Ängste, dass die Folgen auch für die Finanzmärkte noch nicht ausgestanden sind.
Bilanzsaison in den USA lief eher bescheiden an
Die aktuell beginnende Bilanzsaison in den USA lief zudem auch eher bescheiden an, denn der große Aluminium-Konzern Alcoa konnte zwar mit einem sehr positiven Gesamtergebnis überraschen, erzielte jedoch überraschend wenig Umsatz, was an der Frankfurter Börse zu zeitweiligen Verlusten von knapp 5% geführt hat. Darüber hinaus zählten weiterhin auch die Autowerte und die Titel der Commerzbank zu den Verlierern, wobei im letzten Fall die Kapitalerhöhung nach wie vor den Kurs belastet. Die Titel der Lufthansa schnitten dagegen überraschend positiv ab und konnten am Vormittag einen Kursgewinn von 1,7% verzeichnen.
Die weitere Entwicklung an den Börsen hängt von vielen Faktoren ab
Natürlich stellt sich für viele Anleger am Aktienmarkt die Frage, wie sich die Kurse weiter entwickeln werden. Dies hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, denn neben der Japan-Krise können auch die Probleme einiger Euro-Staaten durchaus zum Stolperstein für die Börsianer werden. Somit dürften die Anleger auf jeden Fall recht spannende Wochen vor sich haben, in denen neben guten analytischen Fähigkeiten wohl auch das richtige Fingerspitzengefühl gefragt sein wird.
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