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Freitag, den 08. Mai 2015

IMWF-Studie - Tagesgeldkonten bleiben für viele Anleger erste Wahl

08.06.2010 - IMWF-Studie - Tagesgeldkonten bleiben für viele Anleger erste Wahl


IMWF-Studie - Tagesgeldkonten bleiben für viele Anleger erste Wahl

Immer wieder stellen aktuelle Studien klar und deutlich fest, dass die Verbraucher in Deutschland vermehrt erkennen, dass sie selbst aktiv an der finanzielle Vorsorge mitarbeiten müssen. Im gleichen Maße jedoch zeigt sich in Umfragen, dass die Bürger ausgesprochen unsicher sind, wenn es darum geht, welche Geldanlage für die eigenen Ansprüche und Bedürfnisse ideal ist. In einer frisch veröffentlichten Studie des Institutes für Management und Wirtschaftsforschung – kurz IMWF – wird die Frage zugrunde gelegt, wie Verbraucher einerseits Investitionen planen und für welche Produkte des Marktes sie sich derzeit am häufigsten entscheiden. Befragt wurden im Rahmen der repräsentativen Umfrage knapp 1100 Verbraucher, die Ergebnisse wurden unter dem Titel „Wie Kreditinstitute in Vertrauensbildung investieren sollten“ veröffentlicht.
Eine der zentralen Erkenntnis der Studie des IMWF ist die, dass ein Großteil der Verbraucher in den kommenden Monaten überhaupt als Anleger in Erscheinung treten möchten. 62 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben im Dezember des vergangenen Jahres an, bis spätestens zum Beginn des neuen Jahres 2011 aktiv werden zu wollen. Dabei kann es sich sowohl um Neueinsteiger wie auch „Wiederholungstäter“ handeln, die eine Wiederanlage frei werdender Gelder planen möchten.
Deutlicher Abstand im Ranking der geplanten Investitionsmodelle
Interessant ist als Ergebnis der Studie vor allem die Art der Geldanlagen, die bei den Sparern besonders beliebt sind in der jetzigen Phase. Denn obwohl sich viele Verbraucher seit Monaten bereits darüber beklagen, dass Tagesgeldkonten hierzulande deutlich an Reiz eingebüßt haben, ist eben jenes Tagesgeldkonto besonders begehrt. Etwa 29 Prozent halten diesen Ansatz derzeit für den geeignetsten. Mit deutlichem Abstand rangiert das klassische Sparbuch mit einem Wert von 14 Prozent auf dem zweiten Rang. Abermals großen Abstand gibt es auch zur Nummer 3 unter den in Betracht gezogenen Geldanlagen. Nur knapp neun Prozent der Sparer planen eine Investition in Aktien. Auf einen vergleichbaren Wert bringen es auch Aktienfonds (Platz 5) und Bauspar-Angebote (Platz 4). Weit abgeschlagen im Ranking der erwähnten Geldanlagen sind Angebote aus den Bereichen der Rentenversicherung oder der Riester-Rente . Hierfür interessieren sich nur knapp fünf Prozent der Teilnehmer der IMWF-Umfrage.
Die Studie zeigt auch, bei welchen Kunden Tagesgeldkonten besonders gefragt sind. Mit einem Wert von 83 Prozent liegt die Tochter der Frankfurter Commerzbank, die comdirect Bank weit vorne, während Sparkassen-Kunden mit nur 36 Prozent in extrem verhaltener Weise von Tagesgeldkonten Gebrauch machen möchten. Insgesamt ist die ING-DiBa die begehrteste Bank. 18 Prozent der Befragten nannten den Namen der Direktbank auf die Frage nach dem wahrscheinlichen Partner für die eigenen Investitionsvorhaben. Allerdings sind die Anleger insgesamt eher vorsichtig eingestellt, wenn es ums Investieren ihres Vermögens geht. In den meisten Fällen möchten die Deutschen der Studie zufolge höchstens 20 Prozent ihrer Ersparnisse überhaupt in Geldanlagen stecken bis Anfang 2011.

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