Goldpreis explodiert und hat die 1.600-Dollar Marke überschritten
19.07.2011 - Goldpreis explodiert und hat die 1.600-Dollar Marke überschrittenGoldpreis explodiert und hat die 1.600-Dollar Marke überschritten
Der Goldpreis liegt schon seit über einem Jahr auf einem recht hohen Niveau und hat 2010 mehrfach alle Rekorde gebrochen. Nach einer etwas ruhigeren Zeit scheint sich diese Preisrally nun fortzusetzen, denn gestern hat das Edelmetall einem Bericht von „welt.de“ eine weitere Höchstmarke erreicht und zugleich die Marke von 1.600 US-Dollar pro Feinunze gesprengt, was ungefähr 1.138 Dollar entspricht. Damit liegt der Anstieg innerhalb der letzten zwei Wochen bei ca. 10%, was eine enorme Entwicklung darstellt. So hat der Edelmetallhändler Pro Aurum allein in den letzten 5 Tagen Gold im Wert von 21 Millionen Euro verkauft, hieß es in dem Bericht.
Schuldenkrisen in den USA und in der EU sind die Ursache für den Goldrausch
Nach Aussage des Unternehmenssprechers von Pro Aurum wird allgemein davon ausgegangen, dass die Schuldenkrise in den USA und vor allem in der EU den Hauptgrund für das hohe Sicherheitsbedürfnis der Anleger darstellt. Niels Nauhauser, Anlageexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, sieht in der Entwicklung ein klares Zeichen dafür, dass sich die Anleger weltweit sorgen um die beiden Leitwährungen Dollar und Euro machten. Dabei müsse man jedoch vorsichtig sein, weil vor allem
Hedgefonds
große Beträge in Gold investiert hätten und es zu einem schnellen Preisverfall kommen könnte, wenn diese ihre Anteile wieder verkauften.
Analysten sehen weiteres Potenzial für Preisanstiege beim Gold
In dem Bericht wird zudem erwähnt, dass die Analysten der britischen Bank Standard Chartered noch weiteres Potenzial für Preisanstiege beim
Gold
sehen. So rechnen die Experten schon in naher Zukunft mit einem Goldpreis von 2.000 Dollar pro Feinunze und für das Jahr 2020 wird die mutige Prognose eines Goldpreises in Höhe von 5.000 Dollar pro Feinunze ausgegeben. Natürlich dürfte auch Vieles davon abhängen, wie die Volkswirtschaften der USA und in der EU sich entwickeln, aber ein solches Szenario wird offenbar nicht mehr für unmöglich gehalten.
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