Geschlossene Fonds sind als Geldanlage wieder beliebter
03.11.2010 - Geschlossene Fonds sind als Geldanlage wieder beliebterGeschlossene Fonds sind als Geldanlage wieder beliebter
Galten die geschlossenen Fonds noch als Verlierer der großen Wirtschafts- und Finanzkrise aus dem Jahr 2008, so hat sich die Branche nun wieder etwas erholt, wie eine Quartalsanalyse geschlossener Beteiligungen von Feri EuroRating Services ergeben hat. Demnach hat sich das prospektierte Eigenkapital der geschlossenen Fonds in den ersten 3 Quartalen 2010 um knapp 12% auf insgesamt 4,768 Milliarden Euro erhöht. Gleichzeitig nahm die Zahl der geschlossenen Fonds von 167 auf 206 zu, was eindeutig zeigt, dass die Auswirkungen der Krise langsam aber sicher nachlassen und die Anleger wieder bereit sind, mehr zu riskieren.
Flugzeug- und New-Energy-Fonds zählen zu den großen Gewinnern
Die großen Gewinner 2010 sind ganz eindeutig Flugzeug- und New-Energy-Fonds, die Zuwachsraten von 128% beziehungsweise 126% aufweisen können. Obwohl die Zahl der Flugzeugfonds im Vergleich zum Vorjahr kaum zugenommen hat, wurden im Jahr 2010 gut 283 Millionen Euro (Vorjahr: 124,2 Millionen Euro) in diesen Bereich investiert. Bei den New-Energy-Fonds hat sich zudem auch die Zahl der Fondsgesellschaften mehr als verdoppelt. Dagegen mussten die bekannten
Schiffsfonds
Einbußen hinnehmen, denn im Jahr 2010 konnten sie nur noch 445,6 Millionen Euro prospektieren, was eine Einbuße von 52% im Vergleich zum Vorjahr (923,6 Millionen Euro) bedeutet.
Geschlossene Immobilienfonds nach wie vor die größte Asset-Klasse
Unter den geschlossenen Fonds bilden nach wie vor die
Immobilienfonds
die größte Asset-Klasse, die in den ersten 3 Quartalen 2010 ebenfalls zulegen konnte. Insgesamt wurden 2,136 Milliarden Euro investiert, was im Vergleich zum Vorjahr (1,556 Milliarden Euro) einen Zugewinn von 37% ausmacht. Darüber hinaus hat auch die Zahl der geschlossenen Immobilienfonds weiter zugenommen, denn es sind aktuell 76 Fonds zugelassen, während die Zahl in den ersten 3 Quartalen 2009 nur bei 52 lag. Diese Entwicklung zeigt, dass die Branche sich tatsächlich zu erholen scheint, wobei die Zukunft zeigen muss, ob es sich dabei um eine robuste Erholung handelt, da das Misstrauen der Anleger zumindest zum Teil noch immer schwelt.
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