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Freitag, den 08. Mai 2015

Geldanlage im Alter

26.04.2011 - Geldanlage im Alter


Geldanlage im Alter

Junge Sparer machen sich Gedanken darüber, wie sie ihr Geld anlegen können, um im Alter gut versorgt zu sein. Ist es dann so weit und rückt der Ruhestand näher, kann das Thema Geldanlage nicht einfach ad acta gelegt und aus den Vollen geschöpft werden. Das Kapital, das über Jahre hinweg investiert wurde – in Fonds, Tagesgeld oder festverzinsliche Papiere – muss sinnvoll eingesetzt werden, um über die Runden zu kommen. Das funktioniert jedoch nur mit entsprechender Planung und Weitblick.
Anlagestrategie: Planung ist das A und O
Sich bei der Finanzplanung für das Alter von Inflations- oder Verlustängsten leiten oder von Banken und Versicherungen zu Produkten überreden zu lassen, wäre der falsche Weg. Das Maß der Dinge sind der Ist-Zustand und der Blick auf die künftigen Einnahmen und Ausgaben. Experten raten daher, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung, sich nicht drängen zu lassen, sondern die Geldanlage in Ruhe zu überdenken. Das umfasst vier Schritte, angefangen beim Kassensturz bis hin zur Aufstellung sämtlicher Ausgaben. Erst dann kann das vorhandene Vermögen strukturiert und eine Entscheidung zur künftigen Anlagestrategie getroffen werden.
Kassensturz und Kostenaufstellung
Bilanz zu ziehen heißt es in dem Fall, die zu erwartende Rente, inklusive Betriebs- und privater Renten (sofern vorhanden), auf der einen und die laufenden Kosten auf der anderen Seite gegenüberzustellen. Hinzu kommt eine Liste mit allen kapitalbildenden Versicherungen, Depotwerten und anderen Investments. Diese Zahlen sind die Grundlage für die weitere Finanzplanung. Ergibt sich aus Rentenzahlungen und Kostenaufstellung eine Lücke, muss sie mit dem Ersparten gefüllt werden. Dazu stehen Rentnerinnen und Rentnern vom Prinzip her die gleichen Optionen zur Wahl wie jungen Sparern.
Der Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto
Ein Teil des Geldes sollte als Notgroschen auf die hohe Kante gelegt werden. Auch im Alter gibt es unvorhergesehene Ausgaben. Dafür eignet sich ein Tagesgeldkonto, weil das Kapital jederzeit verfügbar ist. Die weitere Anlagestrategie richtet sich danach, ob das Guthaben nach und nach entnommen werden muss – was bei den meisten Rentnern der Fall sein wird – oder ob die Rendite reicht, um den Lebensstandard zu halten. Im Beispiel der FAZ wird Tagesgeld als Rücklage genutzt und das übrige Vermögen in Anleihen und Aktien investiert. Letztlich ist es eine individuelle Entscheidung.

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