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Donnerstag, den 07. Mai 2015

Finanztest-Redakteurin für guten Mix der Geldanlage bei Inflation

19.02.2011 - Finanztest-Redakteurin für guten Mix der Geldanlage bei Inflation


Finanztest-Redakteurin für guten Mix der Geldanlage bei Inflation

Die Angst vor einer starken Inflation ist aktuell aufgrund des Anstieges der Inflationsrate auf 2% im Januar 2011 bei vielen Anlegern recht ausgeprägt. Aus diesem Grund hat sich die Finanztest-Redakteurin Karin Baur einem Interview zu diesem Thema gestellt und einige interessante Anregungen für Anleger geäußert. Zunächst beschrieb sie die aktuelle Inflation als noch nicht sonderlich besorgniserregend, da Experten dabei fast noch von Preisstabilität sprächen. Momentan liege der Preisanstieg vor allem an teureren Lebensmittel- und Energiekosten für die Verbraucher, wohingegen andere Bereiche nicht davon betroffen seien, hieß es weiter.

Bei der Geldanlage eine breite Risikostreuung vornehmen

Auf die Frage, wie ein Anleger einer drohenden Inflation begegnen sollte, merkte Baur an, dass es vor allem auf den richtigen Mix an Geldanlagen ankommt. Wer das Risiko breit streue, könne später etwaige Verluste besser ausgleichen. Geeignete Anlagemöglichkeiten seien vor allem Sachwerte wie Immobilien, weil diese normalerweise als wertbeständig gälten. Darüber hinaus könne jedoch ein Investment in Aktien und Aktienfonds sehr interessant sein, wenn man selbst die nötige Risikobereitschaft mit sich bringe. Zinseinlagen hingegen seien aktuell eher im kurzen Laufzeitbereich interessant, weil man bei weiter steigender Inflation zukünftig ansonsten zu geringe Renditen erwirtschafte und eventuell sogar reale Verluste erziele.

Gold sollte nur einen Teil des eigenen Portfolios ausmachen

Baur wies im Falle von Goldinvestments, die bekanntlich als inflationsfest gelten, darauf hin, dass hier ein recht großes Preisrisiko besteht. Der Goldpreis sei im Zuge einer hohen Nachfrage stark angestiegen, so dass in Zukunft eher fallende Kurse wahrscheinlicher würden. Darüber hinaus notiere der Goldpreis in Dollar, was ein zusätzliches Währungsrisiko mit sich bringe. Aus diesem Grund empfiehlt Baur, ein eventuelles Goldinvestment nur auf maximal 10% der risikoreichen Anlagen auszudehnen. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich die Situation in Bezug auf die Inflation entwickeln wird, aber wer sich als Anleger entsprechend vorbereitet, braucht diese Zeit offenbar nicht zu fürchten.

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