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Freitag, den 01. Mai 2015

EU-Kommission will zügig einheitliche Kontonummern für EU bringen

11.11.2009 - EU-Kommission will zügig einheitliche Kontonummern für EU bringen
Mit bestehenden Gewohnheiten zu brechen, fällt den Verbrauchern immer wieder denkbar schwer. Gerade wenn es um Dinge wie die mühsam auswendig gelernten Geheimnummern oder die eigene Kontonummer geht. Doch genau in diesem Bereich könnten sich die Bankkunden innerhalb der gesamten Europäischen Union schon bald konfrontiert sehen, wenn sich die Berichte über das Vorhaben der Brüsseler EU-Kommission bestätigen sollte.
Aufgebracht worden waren die Spekulationen wie so oft von der bekannten Zeitung mit den vier Großbuchstaben. Den Meldungen entsprechend will die Europäische Union im Zuge der Vereinheitlichung der Transaktionen innerhalb des SEPA-Zahlungsraums neue Standards einführen. Hierzu würde den Medienberichten entsprechend auch die Einführung einer europaweiten Kontonummer mit sage und schreibe 22 Stellen gehören. Das Ziel soll sein, auch international Zahlungen zu erleichtern fernab ab nationalen Unterscheidungsmerkmalen.
Neben der so genannten IBAN (heute bereits bei internationalen Überweisungsvorgängen benötigt) Zahlenfolge würden möglicherweise auch die Kontonummern reformiert werden. Hier sind angeblich elfstellige Zahlen im Gespräch bei der EU-Kommission. Nun will man sich scheinbar auf einen Termin für die Umstellung in den EU-Mitgliedsstaaten einigen.

Die Forderungen der Kommission gehen derzeit dahin, dass das Europaparlament in Straßburg für eine zeitnahe Umsetzung bis spätestens Ende 2012 sorgen soll. Kritik hagelt es schon jetzt an den Plänen. So sind es vor allem die Verbraucherschützer, die darauf hinweisen, dass die langen Zahlenkombinationen für die Bankkunden im Grunde nicht mehr ohne entsprechende Notizen gemerkt werden können. Hier besteht aufgrund der Neuregelungen für EU-Überweisungen ein Problem. Kommt es zu verdrehten Zahlen, müssen die Verbraucher seit diesem Monat selbst mit den Empfänger-Banken Kontakt aufnehmen, um ihr Geld zurückzubekommen.
Beim Bundesverband deutscher Banken sieht man keine Alternative zu einem einheitlichen Überweisungsmodell als Ablösung verschiedener nationaler und internationaler Transaktions-Systeme. Zumal die Integration einer zweistelligen Prüfzimmer eher Zahlendreher verhindern als vermehren werde, so der BdB.

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