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Freitag, den 01. Mai 2015

Einer der größten geschlossenen Dubai-Fonds muss Insolvenz anmelden

09.09.2010 - Einer der größten geschlossenen Dubai-Fonds muss Insolvenz anmelden


Einer der größten geschlossenen Dubai-Fonds muss Insolvenz anmelden

Geschlossene Immobilienfonds
gelten seit jeher als ein riskantes Geschäft, sorgen jedoch auch für ein Renditepotenzial, welches man in dieser Höhe bei kaum einer anderen Anlagemöglichkeit finden kann. In den Jahren vor der großen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 waren geschlossene Immobilienfonds bei vielen Anlegern sehr beliebt und versprachen äußerst hohe Renditen. Jetzt wird der Immobilienfonds III Dubai Tower der Alternative Capital Invest (ACI) nach Angaben des ACI-Inhabers Lohmann jedoch Insolvenz anmelden müssen und die Anleger fürchten um ihr Kapital, denn es droht unter Umständen sogar ein Totalverlust, wie Harmut Göddecke, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht aus Siegburg, verriet.

FCI war einer der größten Anbieter von geschlossenen Immo-Fonds in Dubai

Die Firma ACI gilt laut einer Untersuchung der Rating-Agentur Feri als einer größten Anbieter von geschlossenen Immobilienfonds in Dubai und brachte es mit seinen verschiedenen Fonds letztlich auf eine Investitionssumme von insgesamt 474,5 Millionen Euro. Viele Anleger erhofften sich hohe Renditen durch den Immobilien-Boom in der Region, jedoch setzte die große Finanz- und Wirtschaftskrise diesem ein jähes Ende, was wohl letztlich auch den Anfang vom Ende für den Immobilienfonds III Dubai Tower darstellte.

Anleger könnten zu Ausschüttungs-Rückzahlungen verpflichtet werden

Nach Ansicht von Anwalt Göddecke könnte es den Anlegern durchaus passieren, dass sie nicht nur einen Totalverlust erleiden, sondern auch die bisher erhaltenen Ausschüttungen an den dann zuständigen Insolvenzverwalter zurückzahlen müssen. Ausschüttungen bei geschlossenen Immobilienfonds erfolgten normalerweise nämlich nicht aus Mieterträgen, sondern aus dem Eigenkapital, welches am Ende jedoch als volle Schuldendeckungsmasse zur Verfügung stehen müsse. Gegen den Gründer von ACI, Uwe Lohmann und seinen Robin ermittelt zudem die Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs des Kapitalanlagebetruges, wie ein Sprecher der Behörde der „Welt“ verriet. Es bleibt nun abzuwarten, wie das Insolvenzverfahren anläuft und man kann nur hoffen, dass die Anleger letztlich wenigstens einen Teil ihres Kapitals zurückerhalten werden.

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