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Freitag, den 01. Mai 2015

Die Deutschen Sparer kommen weltweit nur auf Platz 16

15.09.2010 - Die Deutschen Sparer kommen weltweit nur auf Platz 16


Die Deutschen Sparer kommen weltweit nur auf Platz 16

Die Finanz- und Wirtschaftskrise scheint überwunden zu sein. Zumindest, wenn es um das Vermögen der Bundesbürger geht. Diesen Rückschluss lässt der Globale Wohlstandsbericht der Allianz-Versicherung zu, der gestern vorgestellt wurde. Demnach hat jeder Deutsche ein Geldvermögen von 56.856 Euro und konnten die krisenbedingten Verluste des Jahres 2008 erstmals wieder ausgeglichen werden. In der Summe liegen in der Bundesrepublik rund 4.672 Milliarden Euro auf der hohen Kante.
Zuwachs um 3,2 Prozent
Die Volkswirte des Versicherungskonzerns erklären diese Entwicklung mit der „im internationalen Vergleich hohen Sparquote und der vergleichsweise konservativen Anlagestruktur“. Dadurch seien die Wertverluste begrenzt worden. Dieser durchaus positive Trend hat allerdings auch einen leicht bitteren Beigeschmack: Die Bundesbürger bewegen sich mit ihrem Vermögen weiterhin nur im guten Mittelfeld. Zudem fällt die Zuwachsrate deutlich schlechter aus als im europäischen Durchschnitt. Während in Deutschland ein Plus von 3,2 Prozent erreicht wurde, waren es in Europa durchschnittlich 4,1 Prozent. Rein auf das Geldvermögen bezogen, steht die Bundesrepublik auf Platz 16. Die Schweizer halten mit 163.732 Euro pro Kopf unangefochten die Spitzenposition vor den Vereinigten Staaten von Amerika (101.762 Euro), Dänemark (96.242 Euro), den Niederlanden und Japan. Der Durchschnittswert in Europa beträgt 61.940 Euro.
Globales Geldvermögen: 82,2 Billionen Euro
Global gesehen gab es einen kräftigen Schub nach oben und stieg das Geldvermögen um 7,5 Prozent auf 82,2 Billionen Euro. Das Ergebnis liegt immer noch um etwa vier Prozent unter dem Niveau, das vor der Pleite von Lehmann Brothers erreicht worden war. Erfreulich für die Schwellenländer: Sie konnten im vergangenen Jahr deutlich aufholen und mehrten ihr Vermögen stärker als die Industrienationen. Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise erklärte dazu: „Die ärmeren Länder holen auf. Die Wohlstandslücke ist durch die Finanzkrise etwas kleiner geworden.“ Die Unterschiede seien jedoch nach wie vor enorm. So verfügten Westeuropa, Japan und Nordamerika nach wie vor über 85 Prozent des globalen Geldvermögens. Zur Mittelschicht gehört übrigens, wer zwischen 5.300 und 31.600 Euro sein Eigen nennt. Weltweit sind das 565 Millionen Menschen.

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