Deutsche Verbraucher: Lieber sparen als Shopping
05.11.2009 - Deutsche Verbraucher: Lieber sparen als Shopping
Deutsche Verbraucher: Lieber sparen als Shopping
Der deutsche Einzelhandel hatte in den vergangenen Monaten davon berichten dürfen, dass die Verbraucher endlich wieder in Kauflaune sind und die Wirtschaft ordentlich ankurbeln. Doch damit ist es nun bereits wieder vorbei. Im September mussten viele Branchen deutliche Rückgänge miterleben. Diese sind größtenteils auf eine Tatsache zurückzuführen: Die Deutschen haben ihre alte Vorliebe fürs Sparen wieder entdeckt. Dass die Deutschen schon immer gerne und viel Rücklagen gebildet haben, ist nichts Neues. Doch das Sparverhalten konnte zuletzt wieder deutlich zulegen. Daran ändern nicht einmal die geringen Zinssätze etwas, die derzeit bei Sparbüchern und anderen Geldanlagen nur geboten werden vonseiten der Banken.
Der deutsche Einzelhandel hatte in den vergangenen Monaten davon berichten dürfen, dass die Verbraucher endlich wieder in Kauflaune sind und die Wirtschaft ordentlich ankurbeln. Doch damit ist es nun bereits wieder vorbei. Im September mussten viele Branchen deutliche Rückgänge miterleben. Diese sind größtenteils auf eine Tatsache zurückzuführen: Die Deutschen haben ihre alte Vorliebe fürs Sparen wieder entdeckt. Dass die Deutschen schon immer gerne und viel Rücklagen gebildet haben, ist nichts Neues. Doch das Sparverhalten konnte zuletzt wieder deutlich zulegen. Daran ändern nicht einmal die geringen Zinssätze etwas, die derzeit bei Sparbüchern und anderen Geldanlagen nur geboten werden vonseiten der Banken.
Gut 89 Milliarden Euro haben die Bürger im Moment nach aktuellen Zahlen auf der hohen Kante. Die durchschnittliche Sparquote der deutschen Haushalte liegt für das erste Halbjahr dieses Jahres bei knapp 11,2 Prozent, wie die Daten des
Statistischen Bundesamtes
unter Beweis stellen. Pro Kopf ergibt aus dem gesamten Sparvolumen eine Summe von 180 Euro. Zuletzt waren die Deutschen vor rund 16 Jahren vergleichbar sparfreudig.
Als sonderlich überraschend stuft man die Sachlage aber etwa bei der OECD nicht unbedingt ein. Die Deutschen seien seit jeher sehr bekannt für ihr Sparverhalten. Anders als in anderen europäischen Spar-Nationen wie der Schweiz gibt es aber einen entscheidenden Unterschied in Deutschland. Die Spareinlagen bleiben beim Stand von 2008, während das Bruttoinlandsprodukt im gleichen Zeitraum und mehr als fünf Prozent zurückgegangen ist. Allerdings zieht sich das Sparverhalten unterschiedlich ausgeprägt durch die verschiedenen Einkommensgruppen. Verantwortlich für die hohe Sparquote sind vor allem die so genannten Besserverdiener, während Geringverdiener vielfach kaum Spielraum zum Sparen haben. An der Renaissance des sicheren Sparbuchs ändert dieses Faktum allerdings nichts.
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