Der Rohstoff Weizen gerät in den Fokus der Spekulanten
03.08.2010 - Der Rohstoff Weizen gerät in den Fokus der Spekulanten
Der Rohstoff Weizen gerät in den Fokus der Spekulanten
Weizen ist momentan einer der gefragtesten Rohstoffe. Grund für diese Entwicklung ist die Wetterlage in Russland, einem der weltweit wichtigsten Produzenten von Weizen. Dort sorgte eine Dürreperiode dafür, dass große Landflächen vertrockneten. Zusätzlich entstanden verheerende Brände. Dadurch wird auch die bevorstehende Weizenernte massiv bedroht. Aufgrund des wärmsten Julis in der Geschichte Russland könnten die Getreideexporte Russlands laut der russischen Getreidevereinigung um mehr als 50 % auf nur noch elf Millionen Tonnen sinken. Bisher gibt es noch keine offizielle Erklärung bezüglich Exportbeschränkungen. Alterdings ist Dmitri Rylko, Direktor des russischen Instituts für Agrarmärkte, der Meinung, dass es durchaus zu einer Exportbeschränkung für Weizen kommen könnte. Bereits in den Jahren 2007/2008 musste Russland auf diese Maßnahme zurückgreifen.
Weizen ist momentan einer der gefragtesten Rohstoffe. Grund für diese Entwicklung ist die Wetterlage in Russland, einem der weltweit wichtigsten Produzenten von Weizen. Dort sorgte eine Dürreperiode dafür, dass große Landflächen vertrockneten. Zusätzlich entstanden verheerende Brände. Dadurch wird auch die bevorstehende Weizenernte massiv bedroht. Aufgrund des wärmsten Julis in der Geschichte Russland könnten die Getreideexporte Russlands laut der russischen Getreidevereinigung um mehr als 50 % auf nur noch elf Millionen Tonnen sinken. Bisher gibt es noch keine offizielle Erklärung bezüglich Exportbeschränkungen. Alterdings ist Dmitri Rylko, Direktor des russischen Instituts für Agrarmärkte, der Meinung, dass es durchaus zu einer Exportbeschränkung für Weizen kommen könnte. Bereits in den Jahren 2007/2008 musste Russland auf diese Maßnahme zurückgreifen.
Markt reagiert mit Preisanstieg
Den Markt jedenfalls hat die drohende Verknappung des Weizens bereits in Aufruhr versetzt. Als Folge hat sich eine Preiserhöhung eingestellt. An der Terminbörse von Chicago verteuerte sich Weizen zur Lieferung im September auf 6,9650 Dollar je Bushel (35,239 Liter). Zeitweise wurde sogar ein Höchststand von 7,1125 Dollar erreicht. Das ist der höchste Wert seit dem 29. September 2008. In dem letzten halben Jahr verteuerte sich Weizen so stark wie kein anderer Rohstoff. Dadurch ist nach Gold mit Weizen ein weiterer Rohstoff ins Zentrum des Interesses vieler Spekulanten gerückt. Viele Spekulanten erhöhen jetzt ihre Kaufpositionen, in der Hoffnung von weiteren Preisanstiegen profitieren zu können.
Allerdings sind viele Analysten der Meinung, dass auf mittlere Frist keine Knappheit beim Weizen zu befürchten sei. Es bestünden große Unterschiede zwischen der aktuellen Situation und der Situation im Jahr 2007/08, als eine Weizenknappheit für eine regelrechte Preisexplosion sorgte. Diesmal gäbe es durch die hohen Lagerbestände in den USA eine ausreichende Reserve. Die Lagerbestände sind dort nämlich auf dem höchsten Stand seit 23 Jahren. Weiterhin übertreffe diesmal das weltweit erwartete Angebot an Weizen von 187 Millionen Tonnen den Ausstoß, der vor drei Jahren erreicht wurde. Damals konnten lediglich 127 Millionen Tonnen Weizen geerntet werden.
Rohstoffe und private Anleger
Auch private Anleger haben die Möglichkeit an einem Preisanstieg bei Rohstoffen teilzuhaben. Dazu bieten sich dem Anleger eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Zum einen kann er in rohstofforientierte Exchange Traded Commodities (ETC) investieren. Ein ETC ist ein börsengehandeltes Wertpapier, das den Anlegern eine Investition in die Anlageklasse Rohstoffe ermöglicht. Die Wertentwicklung des ETC ist dabei an die Preisentwicklung von einem oder mehreren Rohstoffen gekoppelt. Alternativ hat der Anleger auch die Möglichkeit, Anteile von Fonds, die ihr Fondsvermögen vornehmlich in Rohstoffe investieren, zu erwerben. Weiterhin kann der Anleger auch
Zertifikate
auf Weizen kaufen. Allerdings sollte jeder interessierte Anleger bedenken, dass die Investition in Rohstoff als relativ risikoreich eingestuft wird, da die Preise sehr stark schwanken.
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