Der Euro konnte in den letzten Tagen deutlich zulegen
14.01.2011 - Der Euro konnte in den letzten Tagen deutlich zulegenDer Euro konnte in den letzten Tagen deutlich zulegen
Nachdem die europäische Gemeinschaftswährung in den letzten Wochen starke Verluste hinnehmen musste und zeitweise deutlich unter die Marke von 1,30 Dollar fiel, hat er in den letzten 2 Tagen fast vier Cent aufgeholt und steht aktuell bei 1,3360 Dollar. Diese merklichen Zugewinne sind ein klarer Indikator für die Beruhigung der EU-Schuldenkrise, die die Turbulenzen beim Euro erst ausgelöst hat. Devisenhändler, die in den letzten Tagen auf den Euro gesetzt hatten, dürfen sich nun über eine außergewöhnliche Zusatzrendite freuen.
Problemlose Anleiheauktionen und EZB-Chef Trichet geben dem Euro neuen Schwung
Nach Aussage von Experten dürften vor allem die relativ reibungslosen Anleiheauktionen von Portugal, Spanien und Italien dafür gesorgt haben, dass die Anleger wieder mehr Vertrauen in die europäische Gemeinschaftswährungen haben. Diesen als finanziell problematisch geltenden EU-Staaten war es im Laufe der Woche nämlich gelungen, neue Staatsanleihen am Kapitalmarkt auszugeben, wobei die Zinssteigerungen sich in Grenzen hielten und die Nachfrage als solide bezeichnet werden konnte. Ferner gilt auch die Aussage von EZB-Chef Trichet, dass die Inflation im Notfall mit Zinssteigerungen abgewehrt werden müsste, als deutliches Bekenntnis zu einem sicheren Euro und zur Preisstabilität, welches den Anlegern offenbar zusätzlichen Mut in Bezug auf den Euro gemacht hat.
Kann der Euro auch weiterhin zulegen?
Die weitere Entwicklung des Eurokurses ist nur sehr schwer abzusehen, wobei gerade die positiv verlaufenen Anleihe-Auktionen dafür sorgen dürften, dass die negativen Schlagzeilen bezüglich der Schuldenkrise etwas in den Hintergrund geraten. Dies gilt allerdings nur so lange, wie die Lage in den oben genannten EU-Staaten tatsächlich einigermaßen entspannt bleibt, denn schon kleinste negative Meldungen können die aktuell recht positive Entwicklung wieder zu Nichte machen. Es bleibt nun abzuwarten, ob die EU-Politiker sich klar zum Rettungsschirm bekennen und wie die EZB im Falle einer ansteigenden Inflation tatsächlich reagieren wird.
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