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Freitag, den 01. Mai 2015

Deka-Fonds ziehen sich aus Nahrungsmittelspekulationen zurück

12.04.2012 - Deka-Fonds ziehen sich aus Nahrungsmittelspekulationen zurück


Deka-Fonds ziehen sich aus Nahrungsmittelspekulationen zurück

Dass Nahrungsmittelspekulationen sich auf die Preise für Nahrungsmittel auswirken können, ist mittlerweile eine Tatsache, die von vielen Experten bejaht wird. Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ will die DekaBank als Fondsgesellschaft der Sparkassen künftig keine Nahrungsmittelspekulationen mehr in ihren Fondsprodukten zulassen. Der Fonds Deka-Commodities (WKN: DK0EA3) solle zudem so umgebaut werden, dass auch hier keine Preisentwicklungen bei Weizen, Mais, Soja oder Vieh abgebildet würden, bestätigte ein Deka-Sprecher. Damit folgte die Deka der Aufforderung der Organisation Foodwatch. Diese hatte von den Banken gefordert, die Spekulationen zu beenden, weil sie damit die Lebensmittelpreise in die Höhe trieben und in bestimmten Erdteilen Hungersnöte auslösen könnten. Die DekaBank schloss sich dieser Argumentation letztlich zwar nicht an, verzichtet künftig jedoch trotzdem auf entsprechende Anlagestrategien.
Foodwatch sieht richtigen Schritt
Laut Aussage des Foodwatch-Geschäftsführers Thilo Bode ist dies ein richtiger Schritt. Trotzdem müssten auch andere Fondsgesellschaften wie Union Investment (Fondsgesellschaft für die Volks- und Raiffeisenbanken) dieser Linie folgen. Der Appell von Foodwatch ging zudem auch an große Banken wie die Deutsche Bank, die daraufhin erklärte, den Zusammenhang zwischen ihren Anlageprodukten und Preisentwicklungen bei Lebensmitteln prüfen zu wollen. Ob die Bank ihre Fondsprodukte verändert wird, soll jedoch erst infolge eines Berichts entschieden werden, der Ende 2012 vorliegt. Die DekaBank nimmt damit aktuell also eine Vorreiter-Rolle an und wird so auch für viele Anleger interessant, die bei ihren Entscheidungen ethische Aspekte mit berücksichtigen. Trotzdem sollten die Rendite und die Sicherheit nach wie vor die wichtigsten Entscheidungskriterien für Anleger bleiben.

Bild © Grecaud Paul - Fotolia.com

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