BVI positioniert sich klar gegen Erhöhung der Abgeltungssteuer
07.09.2011 - BVI positioniert sich klar gegen Erhöhung der AbgeltungssteuerBVI positioniert sich klar gegen Erhöhung der Abgeltungssteuer
Einige Politiker hatten in den vergangenen Wochen eine Erhöhung der Abgeltungssteuer vorgeschlagen, um die Staatsfinanzen solider gestalten zu können. In einer Pressemitteilung hat nun der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) seine Position zu dem Thema klargestellt und sich deutlich gegen eine Erhöhung der Steuer ausgesprochen. Diese sei nach Aussage von Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI, kontraproduktiv für das Vorsorgesparen und würde damit der privaten Altersvorsorge schaden. Das niedrige Zinsniveau mache schon heute vielen Sparern zu schaffen, da die Inflationsrate mit 2,40% sehr hoch ausfalle und damit bei einer Rendite für Bundesanleihen von 1,90% bereits ein Realverlust entstehe.
Auch Dividenden von Aktien werden sehr hoch besteuert
In dem Bericht wird auch darauf eingegangen, dass Aktiengesellschaften schon heute für je 100 Euro Ausschüttung eine Steuer von 30% abführen müssten, so dass den Aktionären vor der Abgeltungssteuer lediglich 70% blieben. Würde dann noch die Abgeltungssteuer von 25% abgezogen, könne der Aktionär nur noch ca. 50% der Dividende behalten, was bei einer weiteren Erhöhung sogar noch drastischer ausfiele, wird in dem Bericht erklärt. Es bleibt nun abzuwarten, ob am Ende eine solche Steuererhöhung durchgesetzt wird, aber es könnte für Sparer unangenehme Einbußen mit sich bringen, wie sich aus den Berechnungen entnehmen lässt.
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