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Dienstag, den 28. April 2015

Bundesbank: Aktien sind derzeit kaum gefragt

06.05.2010 - Bundesbank: Aktien sind derzeit kaum gefragt


Bundesbank: Aktien sind derzeit kaum gefragt

Die Deutschen lieben ihr Sparschwein und haben es 2009 kräftig gefüttert. 147 Milliarden Euro wurden auf die hohe Kante gelegt, 21 Milliarden Euro mehr als 2008. Von der Krise war, den bloßen Zahlen zufolge, also wenig zu spüren. Das belegt auch das Geldvermögen je Haushalt, das auf 115.900 Euro angewachsen ist. Summa summarum verfügen die privaten Haushalte über 4,67 Billionen Euro, damit 240 Milliarden Euro mehr als im Vergleichszeitraum. Stabil geblieben ist die Schuldenlast. Sie liegt unverändert bei 1,532 Billionen Euro. Allerdings, und hier zeigt sich, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise doch nicht ganz spurlos an den Sparern und Anlegern vorbeigegangen ist: Aktien und Fonds machen nur einen Bruchteil des Vermögens aus.
Deutlicher Zuwachs bei Investmentfonds
Dabei ist laut Deutscher Bundesbank, die jüngst die Zahlen für das zurückliegende Jahr präsentierte, das Geldvermögen der Bundesbürger in erster Linie aufgrund hoher Kursgewinne gestiegen. Immerhin hat sich das Verhältnis zu Fonds und Aktien wieder auf ein normales Maß eingependelt. Während es 2008 krisenbedingt vermehrt zu Verkäufen von Wertpapieren kam, lief das Geschäft 2009 weitgehend in gewohnten Bahnen. Profitiert haben davon vor allem die Anbieter von Investmentfonds. Sie verkauften deutlich mehr Anteile und erzielten ein Plus von 29 Milliarden Euro.
Das Geld landet vornehmlich auf dem Girokonto
Am Gesamtvermögen hatten Investmentfonds im vergangenen Jahr einen Anteil von rund zwölf Prozent. Geldmarkt- und Rentenpapiere sind mit acht Prozent momentan nicht ganz so gefragt. Gleiches gilt für Aktien. Sie verharren auf einer Quote von vier Prozent, die schon 2008 zu verzeichnen war. Blickt man ein wenig weiter zurück, lag der Anteil 2007 noch doppelt so hoch bei acht Prozent. Diese Entwicklung hin zu mehr Sicherheit spiegelt sich auch bei den übrigen Anlageformen wider. Die deutschen Haushalte haben ihr Vermögen umgeschichtet. Verlierer waren hier ganz klar die Termingelder. 124 Milliarden Euro wurden abgezogen, vornehmlich aufgrund der schlechteren Zinskonditionen. Stattdessen entschieden sich viele für andere Spareinlagen wie Tages- sowie Festgeld und investierten in diesem Bereich 56 Milliarden Euro. Der größte Teil des Geldes, 141,5 Milliarden Euro, landete allerdings auf dem Girokonto .

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