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Freitag, den 01. Mai 2015

Bei der Geldanlage trotz Krise Ruhe bewahren

08.11.2011 - Bei der Geldanlage trotz Krise Ruhe bewahren


Bei der Geldanlage trotz Krise Ruhe bewahren

Griechenland wackelt nach wie vor, Italien steht ebenfalls auf wackeligen Beinen: Da ist es mit Blick auf die Geldanlage und angesichts der Angst vor Verlusten leichter gesagt als getan, die Ruhe zu bewahren. In Krisenzeiten neigen Sparer und Anleger bisweilen dazu, eher unvernünftig zu agieren. Ganze Depots werden leer geräumt, Aktien mit Verlust verkauft und das gesamte Kapital in verzinsliche Anlagen, Gold oder Immobilien investiert. Damit reagieren viele entgegen dem Tipp von Christoph Kessler von Gothaer Asset Management. Bei Finanznachrichten.de erklärte er: „Wichtig ist es, sich jetzt nicht von den täglichen Nachrichten verrückt machen zu lassen.“
Nicht zu riskant investieren
Mit dieser Empfehlung steht der Profi nicht allein auf weiter Flur. Schon seit Wochen und Monaten werden Ruhe und Gelassenheit gepredigt, sowohl von den Anlagegesellschaften als auch von vielen Verbraucherschützern. Zwar sind einige Formen der Geldanlage – zum Beispiel bestimmte Anleihen – derzeit eher ein rotes Tuch, weil sie als unsicher gelten oder zu hohe Kosten verursachen. Ansonsten lautet die Devise schlichtweg: „Bitte nicht zu viel Risiko gehen“. Dieser Tipp von Christoph Kessler schließt Fonds und Wertpapiere nicht zwangsläufig aus. Im Gegenteil: Immer mehr Kunden setzen auf eine fondsgebundene Vermögensverwaltung. Diesbezüglich fährt man bei Gothaer Asset Management eine klare Linie. „Wir versuchen uns jetzt langfristig gut aufzustellen“, so Kessler.
Sicherheit wird immer teurer
Die Idee vieler privater Anleger, auf eher sichere Anlageformen zu schwenken, ist für den Experten durchaus nachvollziehbar. Allerdings gibt es auch hier einige Risiken oder vielmehr Schwächen zu beachten. Denn Sicherheit ist immer auch mit Kosten verbunden. „Sicherheit wird immer teurer. Bei Renditen zwischen eins und zwei Prozent bei diesen sicheren Finanzinstrumenten bekommen Anleger leider eine negative Realverzinsung“, erklärt Christoph Kessler. Letztlich läuft es – unabhängig davon, ob nun Krisenstimmung herrscht oder nicht – immer wieder auf eine „gesunde“ Streuung hinaus. Dazu gehört bei der kurzfristigen Geldanlage das von den Verbraucherzentralen immer wieder empfohlene Tagesgeldkonto . Mittelfristig gilt Festgeld als gut geeignet und langfristig bilden Fonds und Sparpläne eine solide Basis.

Bild © M&S Fotodesign - Fotolia.com

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