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Donnerstag, den 07. Mai 2015

Bankberatung wichtiger als Beipackzettel für die Anlageentscheidung

17.06.2010 - Bankberatung wichtiger als Beipackzettel für die Anlageentscheidung


Bankberatung wichtiger als Beipackzettel für die Anlageentscheidung

Das renommierte Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid hat im Auftrag der Deutschen Bank eine Umfrage zum Thema Anlageentscheidungen durchgeführt. Dazu wurden telefonisch über 1000 Personen, die mindestens ein Anlageprodukt besitzen, befragt. Im Rahmen dieser Studie wurde festgestellt, dass für die Mehrzahl der Anleger die persönliche Beratung bei Anlageentscheidungen wichtiger als der sogenannte Beipackzettel ist. Demnach äußerten 66 Prozent der befragten Personen, dass die Qualität der Bankberatung und die erwartete Anlagekompetenz des Kreditinstituts ausschlaggebend für den Erwerb eines Anlageprodukts seien. Dieses Ergebnis spiegelt sich auch in der hohen Nachfrage nach Beratungsgesprächen wider. Über 25 Prozent der Privatanleger haben bereits im ersten Quartal 2010 die Möglichkeit eines Beratungsgesprächs in Anspruch genommen.

Beratungsprotokolle gesetzlich vorgeschrieben

Im Anschluss an das Beratungsgespräch erhalten die Kunden ein Beratungsprotokoll . Die Erstellung und Aushändigung eines solchen Beratungsprotokolls ist seit Anfang des Jahres im Rahmen der Wertpapierberatung gesetzlich vorgeschrieben. Zwei Drittel der Anleger, die ein solches Protokoll erhalten haben, waren der Meinung, dass dieses Beratungsprotokoll hilfreich sei, um die getätigte Anlageentscheidung zu einem späteren Zeitpunkt besser nachvollziehen zu können. Im Gegenzug glauben allerdings auch 62 Prozent der Anleger, dass derartige Beratungsprotokolle zu bürokratisch gestaltet seien.

Beipackzettel für Anlageprodukte trotzdem erwünscht

Trotz des hohen Stellenwertes der persönlichen Beratung befürwortet die deutliche Mehrheit der befragten Anleger zusätzlich die als Beipackzettel bezeichneten Infobroschüren für Geldanlagen. Von den befragten Personen waren 89 Prozent der Meinung, dass alle Kreditinstitute einen derartigen Beipackzettel für ihre Anlageprodukte anbieten sollten. Rund 80 Prozent der Befragten gaben an, dass die Beipackzettel bei Geldanlagen für mehr Transparenz sorgen würden. Mit dem Informationsgehalt der Beipackzettel waren immerhin noch knapp 75 Prozent der befragten Personen zufrieden.

Beratungsprotokolle der Deutschen Bank sollen verbessert werden

Nach Aussagen von Christoph Bubmann, Chief Client Officer Privat- und Geschäftskunden der Deutschen Bank, zeigen die Ergebnisse dieser Umfrage, dass Informationsbroschüren und Beratungsprotokolle den Bankkunden dabei unterstützen, die richtigen Anlageentscheidungen zu treffen. Gelichzeitig würde durch diese Studie aber auch deutlich werden, dass zusätzliche Maßnahmen folgen müssen, um das Vertrauen der Kunden in die Qualität der angebotenen Anlageprodukte und die Transparenz der Anlageberatung weiter zu verbessern. Aus diesem Grund sollen auch die Beratungsprotokolle der Deutschen Bank noch in diesem Jahr überarbeitet werden, um noch kundenfreundlicher und transparenter zu sein.

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