Anleger von MCT-Südafrika Fonds bangen um ihr Geld
01.03.2011 - Anleger von MCT-Südafrika Fonds bangen um ihr GeldAnleger von MCT-Südafrika Fonds bangen um ihr Geld
Nach einem Bericht der „ Stiftung Warentest “ bangen aktuell 150 Kunden der Postbank um ihre Einlagen, die sie in ein Hotelprojekt in Südafrika investiert haben. Die 2,5 Millionen Euro scheinen durch Veruntreuung einer beteiligten Firma nun verloren zu sein, wie MCT selbst berichtet. Trotz dieses Risikos soll die Postbank das Produkt als Geldanlage mit geringem Risiko vertrieben haben, wie Postbank-Kunden dem NDR gegenüber erklärten. Darüber hinaus liege dem NDR ein Mitschnitt einer Beraterschulung vor, der zumindest den Verdacht aufkommen ließe, dass hier die Kunden mit übertriebenen Versprechungen gelockt worden seien, hieß es weiter. Postbank-Sprecher Strunk bestätigte gegenüber dem NDR die Echtheit des Mitschnitts, betonte aber zugleich, dass es sich dabei um eine Übung und kein Beratergespräch gehandelt habe.
Die Anleger wollen Schadenersatz von den Fondsbetreibern
Die Veruntreuung der Gelder durch das Partnerunternehmen im Vertragskonstrukt des MCT-Fonds hätte nach Ansicht der Anlegeranwälte bereits vorher erkannt und verhindert werden können. Aus diesem Grund fordern die Anleger einen entsprechenden Ausgleich von der Postbank, die ihrerseits wiederum angibt, das Produkt nicht selbst aufgelegt zu haben. Man sei lediglich für den Vertrieb zuständig gewesen, hieß es von Seiten der Bank. Der Bericht von „Stiftung Warentest“ zeigt dabei auf, dass der Vertrieb jedoch für die Bank und auch die Berater sehr lukrativ gewesen ist, weil bis zu 15% der jeweiligen Anlagesumme als Provisionen geflossen sind. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich diese Angelegenheit entwickelt, jedoch können sich die Anleger auf einen recht langen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang einstellen.
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