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Freitag, den 01. Mai 2015

Altersvorsorge: Die Deutschen bauen aufs Eigenheim

22.09.2010 - Altersvorsorge: Die Deutschen bauen aufs Eigenheim


Altersvorsorge: Die Deutschen bauen aufs Eigenheim

Umfragen zum Anlageverhalten der Bundesbürger gibt es viele. In Auftrag gegeben werden sie von Fondsgesellschaften, Versicherungen Kreditinstituten, Bausparkassen, Zeitschriften und Vergleichsportalen. Abhängig von der Zielgruppe, der aktuellen wirtschaftlichen Lage und den Auswahlmöglichkeiten ergeben sich dabei unterschiedliche Detailzeichnungen, die aber durchaus dazu geeignet sind, Trends abzulesen. Das gilt auch für die Studie der Zeitschrift „Das Haus“ zu den Themen Vermögensanlage und Altersvorsorge, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Ipsos. Dass Immobilien hier ganz klar favorisiert werden, war im Grunde genommen zu erwarten – und spiegelt genau das wieder, was schon seit Jahren gilt: Eigentum steht hoch im Kurs.
Immobilien als Geldanlage
Schon lange bevor die Finanz- und Wirtschaftskrise die Deutschen in ihrer Geldanlagestrategie beeinflusst hat, wurden Immobilien – selbst genutzt oder Miet- und damit Renditeobjekt – als einer der wichtigsten Vorsorgebausteine eingestuft. Daran hat sich in den vergangenen Jahren nichts geändert, weder in der Bundesrepublik noch in Österreich. In Deutschland bewerten derzeit, so die Studie von „Das Haus“, 83 Prozent die eigene Immobilie als stabilste Altersvorsorge. Erst dahinter folgen, wenn auch nur knapp, klassische Geldanlagen wie zum Beispiel Festgeld , Bausparverträge und Sparpläne mit 78 Prozent. Investiert wird zudem in Bildung und Ausbildung, die eigene und die der Kinder, mit 53 Prozent, Renten- und Lebensversicherungen (51 Prozent).
Wertpapiere sind weit abgeschlagen
Doch nicht nur die selbst genutzte Immobilie gilt als Vermögensanlage. Auch Objekte, die vermietet werden, spielen bei der Planung der Altersvorsorge eine Rolle. Zwar nicht in dem Maße wie das Eigenheim, aber immerhin bei knapp 33 Prozent der Verbraucher. Auf die gesetzliche Rentenversicherung bauen 28 Prozent, auf Gold und Diamanten 26 Prozent. Bei Unternehmern gelten Investitionen in den eigenen Betrieb bei 15 Prozent als sinnvolle Anlage. Schlusslicht – und das inzwischen bei fast allen Umfragen dieser Art – sind Wertpapiere. Fonds, Aktien und Optionen erreichen nur noch eine Quote von sieben Prozent. Erschreckend ist hingegen, dass jeder elfte Teilnehmer der Studie es für nutzlos hält, überhaupt Geld für das Alter anzulegen.

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