Aktienkäufe als Vorbeugemaßnahme gegen Inflationsrisiken?
10.06.2010 - Aktienkäufe als Vorbeugemaßnahme gegen Inflationsrisiken?
Aktienkäufe als Vorbeugemaßnahme gegen Inflationsrisiken?
Die Schlagzeilen der letzten Wochen haben bei vielen Verbrauchern zu erheblicher Unsicherheit geführt. Die alles bestimmenden Fragestellungen dieser Tage lauten: Welche Investments lohnen sich eigentlich wirklich für Anleger? Mit welchen Finanzprodukten sichere ich mich effizient gegen die Gefahren einer drohenden Inflation ab? Bisher waren sich viele Sparer vor allem darin einig, dass vor allem der Kauf von Immobilien und Gold die Sparer – verglichen mit anderen Produkten – in eine relativ krisensichere Position versetzt.
Die Schlagzeilen der letzten Wochen haben bei vielen Verbrauchern zu erheblicher Unsicherheit geführt. Die alles bestimmenden Fragestellungen dieser Tage lauten: Welche Investments lohnen sich eigentlich wirklich für Anleger? Mit welchen Finanzprodukten sichere ich mich effizient gegen die Gefahren einer drohenden Inflation ab? Bisher waren sich viele Sparer vor allem darin einig, dass vor allem der Kauf von Immobilien und Gold die Sparer – verglichen mit anderen Produkten – in eine relativ krisensichere Position versetzt.
Neu ist für die meisten Anleger eine derzeit kursierende Meldung, die sich auf den Kauf von Aktien bezieht. Nach Aussagen von Experten könnten sich Aktien nämlich im Zuge einer schrittweisen Entwertung der Gemeinschaftswährung Euro (freilich hält er sich nach wie vor ziemlich gut trotz zeitweiliger deutlicher Wertverluste gegenüber dem US-Dollar) durchaus eine lohnende Investition sein. Zumindest ist dies dann der Fall, wenn sowohl die Menge der Wertpapiere als auch die vorgenommene Auswahl der Aktien sorgfältig und mit dem entsprechenden Hintergrundwissen abgestimmt wird vom Anleger.
Feste Zinssätze sind nicht geeignet bei steigender Inflation
Ein Grund für den Nutzen von Aktien im Falle einer Geldentwertung ist darin zu finden, dass so genanntes Realvermögen generell besser geeignet ist, eine hohe Inflation halbwegs unbeschadet zu überstehen, als Nominalvermögen. Über Nominalvermögen verfügen etwa jene Anleger, die sich für Wertpapiere mit fester Verzinsung über die gesamte Investitionsdauer entscheiden. Fehlt eine solche Zinsbindung – wie bei normalen Aktien – profitieren auch die Aktionäre davon, dass die Unternehmensgewinne bei steigendem Niveau der Preise auf dem Markt in der Regel zulegen können. Dies wiederum hat einen Kursgewinn bei den Aktien der Unternehmen zur Folge. Verluste hingegen fahren Inhaber von festverzinsten Wertpapieren in einer solchen Marktphase ein.
Die Suche nach krisensicheren Branchen
Dies bedeutet aber dennoch nicht, dass Aktienbesitzer generell gegen Verluste geschützt sind. An dieser Stelle spielt die gesamtwirtschaftliche Situation laut Branchenkennern eine wesentliche Rolle. Denn bei steigender Inflation reagiert der Markt als solcher meist unsicher. Diese Unsicherheit stellt eine Belastung der konjunkturellen Entwicklung dar. Und am Ende trifft diese zwangsläufig sowohl die Unternehmen als auch ihre Anteilseigner wegen sinkender Aktienkurse.
Große Namen – große Sicherheit?
Was wird an dieser Stelle deutlich? Ganz einfach. Kommt es zu der von vielen Analysten mittelfristig prognostizierten Inflation, sind vermutlich alle Anleger in gewisser Weise betroffen. Die Wahl der richtigen Geldanlagen kann allerdings dazu führen, dass im Ernstfall die Verluste geringer ausfallen. Wer sich schon jetzt für sichere Produkte entscheiden möchte, sollte um festverzinste Modelle auf dem Börsenmarkt eher einen großen Bogen machen. Sinnvoller ist die Investition in Produkte aus krisenfesten Branchen.
So gelten DAX-Unternehmen als recht sicher, zukunftsträchtige Branchen wie der IT-Sektor können ebenfalls eine gute Positionierung für Anleger einbringen. Gleiches gilt für den Bereich der Rohstoffe. Aus einem einfachen Grund: Um Nahrungsaufnahme und die Nutzung von Strom, Gas und Co. kommt auch in der schlimmsten Krise niemand umhin. Aktien von Herstellern und Verarbeitern von Rohstoffen sowie den Energieversorgern werden daher ebenfalls von Experten als sichere Produkte eingestuft, sollte die Krise tatsächlich kommen.
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