Aktienanlage wird mehr und mehr Sache der reichen Bevölkerung
07.08.2010 - Aktienanlage wird mehr und mehr Sache der reichen Bevölkerung
Aktienanlage wird mehr und mehr Sache der reichen Bevölkerung
Wer seinen Blick zurück in die Neunziger Jahre schweifen lässt, wird sich sicherlich noch an die Aktien-Emissionen bestimmter Unternehmen erinnern, die speziell an Kleinanleger und das Volk gerichtet waren. Diese Entwicklung scheint sich in den letzten Jahren umzukehren, denn nach einer Auswertung des Deutschen Aktieninstituts ( DAI ) scheint die Mittelschicht der Gesellschaft sich mehr und mehr aus der Aktienanlage zu verabschieden. So ist die Zahl der Aktienbesitzer in Deutschland innerhalb der letzen 5 Jahre insgesamt um 17,9% gesunken, wohingegen bei den Gutverdienern ca. 6% mehr Aktienanleger existieren.
Wer seinen Blick zurück in die Neunziger Jahre schweifen lässt, wird sich sicherlich noch an die Aktien-Emissionen bestimmter Unternehmen erinnern, die speziell an Kleinanleger und das Volk gerichtet waren. Diese Entwicklung scheint sich in den letzten Jahren umzukehren, denn nach einer Auswertung des Deutschen Aktieninstituts ( DAI ) scheint die Mittelschicht der Gesellschaft sich mehr und mehr aus der Aktienanlage zu verabschieden. So ist die Zahl der Aktienbesitzer in Deutschland innerhalb der letzen 5 Jahre insgesamt um 17,9% gesunken, wohingegen bei den Gutverdienern ca. 6% mehr Aktienanleger existieren.
Auch der Bildungsstand spielt bei einer Aktieninvestition eine wichtige Rolle
Die Untersuchung ergab zudem, dass nicht nur der finanzielle Status, sondern auch der Bildungsstand einen Ausschlag gibt, ob jemand in Aktien investiert oder nicht. So haben die Abiturienten als Kleinkapitalisten mittlerweile einen Zuwachs von 6,3% zu verzeichnen. Nach Aussage von DAI-Leiter Rüdiger von Rosen kann damit ein direkter Zusammenhang zwischen Bildung, Beruf, finanzieller Situation und Aktienbesitz gesehen werden, denn je niedriger die ersten Parameter ausfielen, desto geringer sei der Anteil derjenigen, die noch in Aktien investierten.
Leitende Beamte investieren besonders gern in Aktien
Nach der Datenerhebung des DAI entscheiden sich offenbar besonders leitende Angestellte gern für eine Anlage in Aktien, denn dort liegt der Anteil der Kleinkapitalisten bei 27%. Unter den Arbeitern sind es gerade noch 2,5%, die diesen Weg der
Geldanlage
wählen, was von Rosen als besonders bedenklich unterstreicht, denn es sei vor allem für Facharbeiter durchaus möglich, sich Aktien zu kaufen, hieß es weiter. Im ersten Halbjahr 2010 ist zudem die Gesamtzahl der Aktien- oder Aktienfondsbesitzer von 8,8 auf 8,6 Millionen Personen gesunken, wobei die direkten Aktieninvestoren mit einem Zuwachs von 269.000 merklich stärker geworden sind, aber die Zahl der Anleger in Aktienfonds dagegen um 484.000 gefallen ist. Insgesamt sei die Aktionärskultur in Deutschland mit 6% im Vergleich zu anderen europäischen Ländern eher gering ausgeprägt, denn in Staaten wie den Niederlanden oder Spanien hat offenbar fast jeder dritte Anleger Geld in Aktien gesteckt.
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