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Freitag, den 01. Mai 2015

Aktien von US-Gefängnissen als lohnendes Investment?

09.08.2010 - Aktien von US-Gefängnissen als lohnendes Investment?


Aktien von US-Gefängnissen als lohnendes Investment?

Auf der Suche nach lukrativen Geldanlagen begegnen Anlegern immer wieder neue Bereiche, in denen die meisten Verbraucher vermutlich nicht wirklich mit Rendite-Aussichten gerechnet hätte. In den USA etwa entwickelt sich dieser Tage die Investition in Gefängnisse zu einer interessanten Investmentoption. Ein wichtiger Grund für diese Veränderung ist darin zu finden, dass vor Ort in den USA – im Verhältnis zur jeweiligen Gesamtpopulation – verglichen mit Deutschland gut neunmal so viele Menschen inhaftiert sind. Aktuell lebt etwa jeder 100. US-Bürger hinter den sprichwörtlich schwedischen Gardinen.
Die öffentlichen Haushalte haben ihre Investitionen in den vergangenen 30 Jahren massiv erhöht. Waren es 1980 noch etwa zehn Milliarden US-Dollar, flossen im Jahr 2009 bereits rund 53 Milliarden US-Dollar an Steuergeldern in die US-Gefängnisse. Viele der Gefängnisse werden inzwischen von Privatfirmen geführt. Und eben diese Unternehmen haben in den vergangenen Jahre den Weg an die Börse gewagt, um sich dort neues Kapital für die Verbesserung der Sicherheitsstandards zu beschaffen. Zudem ist der Geldbedarf auch deshalb hoch, weil die Zahl der Inhaftierten ständig steigt. Platz ist Mangelware in den US-Gefängnissen. Während die Wirtschaft in manchen Bereichen noch immer kränkt, wächst diese spezielle Branche auch weiterhin deutlich. Und das, obwohl die Aktien in den so genannten Nachhaltigkeitsindizes in den USA derzeit eher nicht zu finden sind.
Trotz Krise verbuchen private Gefängnisbetreiber deutliches Umsatzplus
Die großen Betreiber wie Corrections Corporation of America oder der Mitbewerber Geo Group legten in den vergangenen Jahre beachtliche Ergebnisse vor. Bei CCA stieg der Umsatz 2009 um immerhin 5,4 Prozent – dies entspricht einem Umsatz in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar. Bei der Geo Group wuchs der Umsatz seit dem Jahr 2006 auf 1,1 Milliarden US-Dollar. Anleger, die sich 2006 für den Erwerb der Unternehmensaktie entschieden, dürfen sich bis heute sogar über ein Plus von 62 Prozent (1,30 US-Dollar) freuen. Doch nicht für jeden Anleger sind diese Investitionen wohl die richtige Alternative, ethische Bedenken sollten Investoren in diesem Fall eher nicht haben.
Wer als deutscher Sparer aber dennoch vom massiven Wachstum der Branche profitieren möchte, kann zu diesem Zweck unter anderem auf ein Endloszertifikat setzen, dass die Commerzbank schon 2006 eigens für die US-Gefängnisbranche aufgelegt hat. Hierbei wetten die Anleger auf mögliche Entwicklungen der Aktien der Unternehmen. Das Zertifikat selbst basiert auf dem bekannten Solactive-Sicherungsverwahrung-Index. In diesem sind vier US-amerikanische und ein britischer Anbieter der Branche gelistet. Bisher ist auch dieses Zertifikat trotz einiger Turbulenzen ausgesprochen krisensicher.

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