Aktienfonds FIRST STATE GREATER CHINA GROWTH FUND A
letzte Aktualisierung 30.10.2011
Fondsausrichtung
Der Aktienfonds investiert in Firmen, die ihren Hauptsitz entweder in China, Taiwan, Hong Kong oder Singapur haben, oder zumindest dort den Hauptteil ihrer Geschäfte betreiben. Aktuell liegt der Anteil an chinesischen Werten im Portfolio bei knapp 42 % und taiwanesische Titel erreichen einen Wert von rund 32 %. Unternehmen aus Hong Kong sind wiederum zu etwa 22 % im Aktienfonds vertreten, während der Anteil von Firmen aus Singapur bei lediglich 1 bis 2 % liegt. Der Fonds sieht keine Branchenbegrenzung vor und die Firmengröße spielt bei der Auswahl ebenfalls keine Rolle. Momentan befinden sich 75 Werte in dem Aktienfonds und Finanztitel bzw. IT-Unternehmen sind an der Spitze der Branchenverteilung platziert.
Chancen
- stabiles Wirtschaftswachstum: Sowohl in China als auch in Taiwan, den beiden am stärksten vertretenen Ländern im Aktienfonds wird für 2011 ein weiteres starkes Wirtschaftswachstum prognostiziert.
- Diversifizierung: Dadurch, dass der Fonds in mehrere asiatische Staaten die Gelder anlegt, ist das Risiko besser diversifiziert, verglichen mit Fonds, die beispielsweise nur auf China oder ein Land wie Taiwan setzen.
- wachsende Mittelschicht: Der Aktienfonds eröffnet Chancen an den wachsenden Binnenmärkten in China und Taiwan zu partizipieren.
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politische Entspannung:
Im vergangenen Jahr unterzeichneten die Staaten China und Taiwan ein neues Handelsabkommen, das den Verzicht auf eine Vielzahl bisheriger Zölle auf Produkte vorsieht. Zudem erhalten Firmen aus Taiwan einen leichteren Zugang zu bisher verschlossenen Branchen in China. Dies wird die taiwanesische Wirtschaft entscheidend unterstützen. Mittlerweile mehren sich sogar die Anzeichen, dass die chinesische Regierung auch bereit ist, dass Taiwan mit anderen Ländern Handelsabkommen abschließen kann. Dies würde ebenfalls die taiwanesischen Werte aller Branchen beflügeln.
Risiken
- auslaufende Konjunkturhilfen: Zwar wuchs die Wirtschaft in China auch 2010, doch dies war auch den großzügigen staatlichen Hilfsprogrammen geschuldet. Diese werden in der näheren Zukunft auslaufen, womit sich auch die Situation chinesischer Unternehmen verschlechtert.
- Inflationsrisiko: China hatte Ende 2010 eine Inflationsrate von rund 5 %. Eine weitere Zinserhöhung durch die chinesische Zentralbank ist deshalb sehr wahrscheinlich. Dies könnte das Wirtschaftswachstum abbremsen, da Kredite für Firmen mit höheren Kosten verbunden wären.
- politische Lage: Zwar stehen derzeit die politischen Zeichen zwischen den beiden ehemals stark verfeindeten Staaten Taiwan und China auf Entspannung. Trotzdem ist der Konflikt nicht ausgeräumt und ein eventuelles Wiederaufflammen würde die wirtschaftliche Lage, speziell in Taiwan, stark beeinträchtigen. Beispielsweise würde dies bedeuten, dass sich ausländische Investoren wieder verstärkt aus dem Inselstaat zurückziehen.