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Freitag, den 01. Mai 2015

Bankenanleihen gewinnen an Zuspruch bei Anlegern

10.12.2009 - Bankenanleihen gewinnen an Zuspruch bei Anlegern
Noch im Frühjahr dieses Jahres waren Geldanlagen wie Unternehmensleihen der beste Weg für die deutschen Sparer, um sich mit höchstmöglicher Rendite auszustatten, während die Zinssätze bei vielen Finanzprodukten wie Festgeldkonten oder dem Tagesgeld zusehends in den Keller gingen. Dann rieten plötzliche viele Analysten und Anleihenexperten den Anlegern von diesen Investitionsmodellen ab, zu riskant seien vor allem die so genannten besicherten Bankanleihen. Für die Banken war dieser Moment ebenso bedeutungsvoll wie erschreckend, denn die auch als Covered Bonds bezeichneten Produkte waren lange Zeit seit Ausbruch der Finanzkrise ein wichtiges und vor allem relativ preiswertes Instrument zur Beschaffung frischen Kapitals, auf das die Institute so sehr angewiesen waren und vielfach noch immer angewiesen sind.
Schon Mitte des vergangenen Jahres zeichnete sich dieser Rückzug der Anleger aus dem Bereich der Bankanleihen schrittweise an. Erst kürzlich erreichte die Krise in diesem Punkt ihren Höhepunkt. Dabei sind die Covered Bonds – und dies wird dem Anlage-Modell laut Prognosen von Experten schon bald wieder auf die Beine helfen – für die Bankkunden durchaus interessant und sogar empfehlenswert. Denn sie sind im Grunde mit einem doppelten Schutzmechanismus ausgestattet, der den Anlegern zu Sicherheit verhilft.
Hoher gesetzlicher Schutzmechanismus für Anleger
So existieren in vielen Ländern Europas gesetzlich Bestimmungen für den Fall, dass die Pfandbriefe ausgebenden Banken in eine Pleite schlittern. Das so genannte deutsche Pfandbriefgesetz gilt wie viele andere deutsche Gesetze als eines der strengsten. Darin ist genau festgelegt, wie die absichernden Deckungswerte als Rücklage der Banken zur Absicherung der Kundengelder aufgestellt sein müssen. In den meisten Fällen handelt es sich bei den Covered Bonds um solche Anleihen, bei denen die Sicherheit über die öffentliche Hand (oder auch über Immobilienkredite) erfolgt.
Zusätzlich ist dafür garantiert, dass die emittierten Anleihen selbst dann bis zum vorgesehen Ende der Laufzeit Bestand haben, wenn die Bank tatsächlich insolvent wird. Die Aufrechthaltung der nötigen Zahlungsströme sorgt somit in Deutschland dem Pfandbriefrecht entsprechend dafür, dass die Anleger von einer Bankenpleite kaum bis gar nicht betroffen werden. Die Ängste der Anleger sind aber dennoch weder begründet noch unbegründet. Denn an praktischen Erfahrungen bezüglich möglicher Auswirkungen von Pleiten fehlt es hierzulande bisher, zum Glück.
Der letzte Ausfall eines Covered Bonds-Emittenten war die Hypo Real Estate, als der Immobilienfinanzierer vom Staat übernommen wurde, war auch für die Anleger wieder eine sichere Basis geschaffen. Fraglich bleibt trotz aller rechtlicher Vorkehrungen und der steigenden Nachfrage nach Bankenanleihen bei den Kunden, ob die vorgeschrieben Deckungssummen im Fall der Fälle wirklich ausreichend sind. Als krisensicher gelten aber die Pfandbriefe als Modelle des Premium-Segments.

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